Dann kommt die erste Prüfung, der Jordan. Der Zug durch den Jordan mit so vielen Menschen und mit ihrem Vieh war eine sehr besondere Sache, die Josua dem Volk als ein Wunder Gottes vorher nennt (Jos 3,5). Der Herr ermuntert ihn (Jos 3,7) und Josua trifft die notwendigen Entscheidungen (Jos 3,9ff). Der Durchzug durch den Jordan zeigt uns grundsätzliche Bedeutungen für den Gläubigen, wie wir es in der Betrachtung des Buches sehen werden:

  • Jos 4,9: Die Steine im Fluss sind ein Bild unseres Todes mit Christus. Alles, was von uns ist, hat für Gott keinen Wert. Wir sind gestorben.

  • Jos 4,20: Die Steine in Gilgal sind ein Gedächtnis an unsere Auferstehung mit Christus. Er hat uns vom Tod befreit und uns neues Leben gegeben, wovon der Heilige Geist zeugt.

Josuas Stellung als Führer des Volkes wird von Gott bestätigt (Jos 4,14) und die Feinde verlieren ihren Mut (Jos 5,1).

Bevor der Kampf im (um das) Land beginnt, hat Josua eine Begegnung mit dem Herrn. Er ist wohl als Führer des Volkes bestätigt, aber der „Oberste des Heeres des Herrn“ (Jos 5,14) ist der Herr Selbst, Josuas unsichtbarer Chef.

Die Begegnung war eine Ermunterung für Josua und ist eine Ermunterung für jeden Gläubigen heute auch. Wir haben mit mächtigen Feinden in dieser Welt zu tun, aber wir sind in diesem Kampf nicht allein. Er ist da, wenn der Glaube seine Erfahrungen macht (Eph 6,10; Off 2,8; 2. Mo 2,7; Jer 1,8; Apg 22,21). Er zeigt sich der Seele, die auf Ihn hört, durch Seinen Geist und durch Sein Wort. Er weist hin auf Demut und Kühnheit zugleich und will zeigen, dass ein von Ihm anvertrauter Dienst nur in Seiner Kraft und durch Seine Gnade getan werden kann.