Von Josua werden uns zwei Fehler berichtet. Gottes Wort schreibt von den Fehlern, die Männern Gottes unterlaufen sind, damit wir von ihnen lernen. Gott hat sie aufschreiben lassen in dem Umfang, der für uns nützlich ist. Achan hatte heimlich von dem Verbannten genommen. Außerhalb seiner Familie hatte niemand etwas gemerkt oder erfahren. Doch bei Josua scheint die Abhängigkeit von seinem Gott nicht mehr ganz intakt gewesen zu sein. In Josua 7,2 schickt er Spione nach Ai. Gottes Wort berichtet nicht, dass er seinen Gott gefragt hatte. Vielleicht war nach dem Sieg gegen Jericho etwas Selbstvertrauen aufgekommen. Den zweiten Fehler lesen wir in Josua 9, wo Josua mit den Gibeonitern einen Bund schließt, ohne dass der Mund des Herrn befragt worden war.

■ Wie groß ist auch bei uns die Gefahr, in schwierigen Situationen nach eigenen Gedanken Lösungen zu suchen. Aber wenn wir auf uns selbst vertrauen, dann wird es eine Niederlage geben.

Josua war durch die Niederlage völlig entmutigt (Jos 7,7) und sein Glaube scheint ausgeschaltet gewesen zu sein (s. Jos 3,10!). Aber sein Glaube kam wieder in Tätigkeit. Er handelte nach Gottes Anweisungen und Gott schenkte den Sieg über Ai.

  • Gegenüber der Macht des Feindes (Jos 6,1) gehorcht der Glaube des Josua Gottes Wort, und Er schenkte den Sieg.

  • Wenn der Feind mit List kommt, dann gibt es allerdings wieder ein Versagen bei Josua (Jos 9,4.14).