Hoffnung gehört zur Grundaussattung eines Christen. Wir haben die Hoffnung, einmal in der Herrlichkeit zu sein, und wir haben Hoffnung oder Zuversicht auf unseren Gott, der immer einen Weg für uns auf dieser Erde hat (Römer 5,2 und 4).
Wenn ein Gläubiger diese Zuversicht zu Gott nicht mehr hat, wird er resigniert auf seinem Scherbenhaufen sitzen bleiben. So erging es auch Jeremia (der nach jüdischer und christlicher Tradition der Verfasser der Klagelieder ist):.
„Und ich sprach: Dahin ist meine Lebenskraft und meine Hoffnung auf den HERRN“ (Klagelieder 3,18). Kein Wunder, dass er daran anschließt: „Gedenke meines Elends und meines Umherirrens, des Wermuts und der Bitterkeit! Beständig denkt meine Seele daran und ist niedergebeugt in mir.“
Doch dann kommt eine Wendepunkt: „Dies will ich mir zu Herzen nehmen, darum will ich hoffen.“ Er beschließt in seinem Herzen, der Hoffnung wieder Raum zu geben und er zeigt, dass seine Zuversicht begründet ist:
- Gott ist gütig (Vers 22)
- Gott ist barmherzig (Vers 22)
- Gott ist treu (Vers 23).
„Der HERR ist mein Teil, sagt meine Seele; darum will ich auf ihn hoffen“ (Vers 24).