Im Hebräerbrief finden wir elfmal die schöne Aufforderung „Lasst uns“. Was sollen wir denn tun? Lasst uns …

  • … fleißig sein, in die Ruhe Gottes einzugehen (Heb 4,11). Wir sollen gehorsam das umsetzen, was Gott uns gesagt hat, und seinem Wort vertrauen. Die in der Wüste gestorbenen Israeliten, die sich nicht trauten, Kanaan zur erobern, dienen zur Warnung.
  • … das (christliche) Bekenntnis festhalten (Heb 4,14). Wir sind schwache Menschen. Aber wir haben einen großen und starken Hohepriester, der aber auch Mitleid zu haben vermag mit unseren Schwachheiten. Das ermutigt zum Festhalten.
  • … zum Thron der Gnade zuversichtlich nahen, damit wir kleine Menschen Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden (Heb 4,16).
  • … fortfahren zum vollen geistlichen Wuchs (Heb 6,1). Wichtige zentrale Punkte der biblischen Wahrheit sollten wir verinnerlicht haben, damit wir nun in der christlichen Erkenntnis weiter wachsen können.
  • … freimütig hinzutreten ins Heiligtum (Heb 10,22). Wir haben zwar viel Schuld auf uns geladen, aber Christus hat ein vollkommenes Opfer für Sünden gebracht.
  • … das Bekenntnis der Hoffnung unbeweglich festhalten (Heb 10,23). Gerade die Hoffnung, dass der Herr wiederkommt, lassen wir schnell fahren. Doch wir sollen sie festhalten.
  • … aufeinander achthaben zur Anreizung zur Liebe und zu guten Werken (Heb 10,24). Wir sollen andere in Augenschein nehmen, um sie zu ermuntern und zu unterstützen, aber nicht, um sie zu kritisieren.
  • … mit Ausharren laufen den vor uns liegenden Wettlauf, hinschauend auf Jesus (Heb 12,1.2). Beharrlichkeit auf unserem christlichen Weg bekommen wir durch den Blick auf Ihn.
  • … Gnade haben, um Gott zu dienen (Heb 12,28). Wir dürfen die Gnade in Anspruch nehmen und nicht das Gesetz vom Sinai, um Gott zu dienen. Dabei vergessen wir nicht, dass unser Gott ein verzehrendes Feuer ist.
  • … aus dem Lager zu Christus hinausgehen, seine Schmach tragend (Heb 13,13). Der Platz des Christen ist innerhalb des Heiligtums und außerhalb des Lagers (bei den Juden war es genau umgekehrt). Wir müssen Systeme verlassen, bei denen Christus vor der Tür steht.
  • … durch ihn Gott stets ein Opfer des Lobes bringen (Heb 13,15). Außerhalb des Lagers konnten Israeliten keine Schlachtopfer mehr darbringen, aber sie und wir sind bevorrechtigt, beständig geistliche Opfer zu bringen.