Der weise Salomo sagte einmal: „Alle Flüsse laufen in das Meer, und das Meer wird nicht voll“ (Pred 1,7). Das Meer ist das menschliche Herz. Wenn du jeden Strom irdischen Vergnügens in solche unbefriedigten Herzen leiten könntest, würden sie dennoch unerfüllt und unbefriedigt bleiben. Die Menschen jagen nach Befriedigung, wo sie nicht zu finden ist. Ein Eisberg gibt keine Wärme, Salz keine Süße und Wein kann man nicht aus Steckrüben pressen. Das Herz des Menschen wurde für Gott gemacht, und nur Gott, in Christus, kann es erfüllen und befriedigen. Reichtümer, Ruhm und Vergnügen bringen alle keine Befriedigung in das Herz.

Selbst Religion kann das Herz nicht befriedigen. Die traurigsten Menschen dieser Welt sind religiöse Menschen. (Ich meine nicht bekehrte Menschen.) Sie kennen Christus als ihren Heiland nicht, deshalb fehlt ihnen der eigentliche Inhalt dessen, was Jakobus wahren Gottesdienst (o. Religion) nennt. Sie essen die bitteren Orangenschalen, aber haben noch nie das köstliche Fruchtfleisch im Inneren gekostet. Kein Wunder, dass Menschen innerlich Traurigkeit und Trübseligkeit mit Religion verbinden.

Christus bringt Freude in jedes Herz, das ihn bereitwillig aufnimmt. Tu ihm dein Herz auf, unbefriedigte Seele, und lass dir von ihm Zufriedenheit für dein wundes Herz schenken! Er möchte es mit seiner eigenen Person erfüllen.

„Ich bin gekommen, damit sie Leben haben, und es in Überfluss haben“ (Joh 10,10).

„Kommt her zu mir, alle ihr Mühseligen und Beladenen, und ich werde euch Ruhe geben“ (Mt 11,28).