„Sie machten ihm nun dort ein Abendessen, und Martha diente“ (Johannes 12,2).

Bei einem früheren Besuch des Herrn Jesus in Bethanien lesen wir, dass Martha abzogen wurde durch vieles dienen; sie zeigte sich besorgt und beunruhigt um viele Dinge, was sie dahin führte, den Herrn zu tadeln. Es überrascht nicht, zu lesen, dass daraufhin Martha von dem Herrn getadelt wurde (Lukas 10,40–42).

Hier in Johannes 12, an dem letzten Sonntag vor dem Tod des Herrn, lesen wir nur, dass Martha diente. Jede einschränkende Beifügung fehlte. Sie hat ihre Lektion gelernt und sich die Ermahung zu Herzen genommen.

Wenn wir (zurecht) ermahnt werden, gibt es zwei Gefahren:

  • Die Ermahnung geht in das linke Ohr hinein und aus dem rechten wieder heraus (oder umgekehrt): Wir bleiben bei dem alten Stiefel und wollen keine Kurskorrektur vornehmen.
  • Wir werden durch die Ermahung zu Boden geschmettert und rühren daraufhin keinen Finger mehr. Nach dem Motto: „Wenn die nicht wollen, dass ich etwas tu, dann mach ich eben gar nichts mehr. Sie werden schon sehen, was sie davon haben.“

Martha erlag nicht diesen Gefahren. Und wie sieht es da bei mir und dir aus?