Wie großartig sind doch die Segnungen, die wir auf der Grundlage des Sühnungswerkes des Herrn Jesus genießen dürfen. Doch in unserem nächsten Vers redet der Apostel nicht mehr über unsere Segnungen: „Nicht allein aber das, sondern wir rühmen uns auch Gottes, durch unseren Herrn Jesus Christus, durch den wir jetzt die Versöhnung empfangen haben“ (Röm 5,11). Mit diesem Vers kommt er gleichermaßen zum Gipfel unseres Abschnittes, indem er von der Gabe weg zu dem Geber selbst kommt.

Wenn uns jemand etwas Schönes oder gar Wertvolles schenkt, dann freuen wir uns darüber und beschäftigen uns damit. Aber irgendwann schwenken wir von dem Geschenk zu dem über, der es uns gegeben hat. Nicht mehr das Geschenk mit allen seinen Eigenschaften steht alleine vor uns, sondern der Geber: seine Mühe, seine Großzügigkeit, seine Liebe. Das Geschenk führt somit zum Geber; mehr noch, es sagt etwas über den Geber aus.

Was für einen wunderbaren Gott dürfen wir doch durch unseren Herrn Jesus kennen! Wenn wir etwas von ihm sehen, von seinen Wesenszügen und wie sie sich gezeigt haben, dann dürfen wir uns in der Tat Gottes rühmen (oder „freuen“ wie manchmal übersetzt wird). Wenn wir einmal in der Herrlichkeit angekommen sind und diese Wüstenreise ihr Ende gefunden hat, dann kommt auch das Rühmen der Herrlichkeit Gottes (Röm 5,2) und das Rühmen der Trübsale (Röm 9,3) zu einem Ende. Aber das Rühmen Gottes, der sich uns in seiner Liebe und Weisheit geoffenbart hat, wird eine Ewigkeit lang nicht aufhören.