Das Handeln Gottes im Buch Hiob ist geeignet, uns in Leiden und Schwierigkeiten zu trösten. Es ist eine schöne Illustration von Römer 8, Vers 28: „Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Guten mitwirken.“

  1. Das Buch Hiob ist in hebräischer Sprache geschrieben. Es ist an das Volk Israel adressiert. Doch es widmet sich einer Person, die nicht aus dem Volk Israel stammt. Israel sollte erkennen, dass jeder einzelne Mensch, ganz egal aus welchem Volk oder Stamm, der Gegenstand von Gottes tiefstem Interesse ist.

  2. Gott selbst verherrlicht sich im Leben Hiobs. Er zeigt sich als der, der „voll innigen Mitgefühls und barmherzig ist“.

  3. Die Vorgänge im Himmel, die uns am Anfang des Buches geschildert werden, zeigen, dass alles, was auf dieser Erde geschieht, seinen Ursprung im Himmel hat. Satan kann nichts tun ohne Gott.

  4. Für ein Kind Gottes geht keine Prüfung von Satan aus, sondern immer von Gott selbst. Und wenn er der Anfang der Prüfung ist, kennt er auch ihr Ende und wird es selbst herbeiführen.

  5. Selbst die Feindschaft Satans zeugt von der Liebe Gottes. Denn gerade die Fürsorge und Liebe Gottes und sein Wohlgefallen an den Seinen kann Satan nicht ertragen. Jeder Angriff Satans kann uns letztlich daran erinnern, dass Gott uns liebt.

  6. In Prüfungen äußern wir manche törichte Bitte. Hiob sehnte sich nach dem Tod. Doch sein Tod hätte zwar sein Leiden beendet, aber Gott wäre nicht zu seinem herrlichen Ziel mit Hiob gekommen. Wie gut, dass Gott in solchen Situationen unsere Bitten nicht erhört.

  7. Schon ab Kapitel 2,11 hören wir nichts mehr von Satan. Er ist vom Schauplatz verschwunden, völlig geschlagen. Niemals trägt er bei einem Gläubigen den endgültigen Sieg davon, auch wenn es manchmal so scheint.

So können wir in den ganz aktuellen Schwierigkeiten aus dem vielleicht ältesten Buch der Bibel reichlich Trost schöpfen.