Gezüchtigt werden alle Kinder Gottes. Aber das, was ihnen auferlegt wird, können sie sich nur selten selbst aussuchen. Eine Ausnahme war David: Er konnte zwischen drei Übeln wählen (2. Sam 24; 1. Chr 21).

Nehmen wir einmal an, wir dürften das auch. Dann würden wir die Wahrheit des Sprichwortes erfahren: „Wer die Wahl hat, hat die Qual.“ Was sollten wir nur nehmen? Körperliche Krankheit? Seelisches Leid? Armut? Verfolgung?

Wenn wir wählen müssten, dann würden uns lebenslang Vorwürfe begleiten: Warum habe ich mir ausgerechnet das ausgesucht? Das wird nicht ausbleiben, denn wir empfinden immer das als besonders schwer, was uns persönlich betrifft.

Wir wählen besser nicht. Wir überlassen die Wahl dem, der uns kennt und liebt. Bei Gott gibt es nur Maßarbeit. Er weiß, was wir tragen können und was gut für uns ist. So wollen wir uns unter seine Hand beugen und sagen: „Nicht mein Wille, sondern der deine geschehe.“