In Lukas 24 finden wir viermal das kleine Wörtchen „selbst“. In jedem der vier Fälle bezieht es sich auf die Person des Herrn Jesus. Er selbst ist das große Thema dieses Kapitels.

Schauen wir uns diese vier Stellen etwas genauer an:

„Und es geschah, während sie sich unterhielten und sich miteinander besprachen, dass Jesus selbst sich näherte und mit ihnen ging.“ (Lk 24,15)

Die zwei Jünger waren auf dem Weg von Jerusalem nach Emmaus. Christus war das Thema ihrer Unterredung. Aber ihre Herzen waren traurig und niedergedrückt. Ihre Hoffnung hatte sich mit dem Kreuzestod des Herrn zerschlagen. Sie hatten sich alles ganz anders vorgestellt und nun schien alles dahin. Doch der Heiland überließ seine Jünger in ihrer Traurigkeit nicht sich selbst. Mit Leichtigkeit hätte er ihnen einen Diener oder einen Engel schicken können, um sie in dieser Situation zu trösten. Aber nein: Er selbst kam und ging mit ihnen. Nur er selbst konnte in dieser Situation Trost spenden und die Jünger wieder aufrichten. Auch heute noch ist der Herr Jesus bereit, die Seinen zu trösten und sie aufzurichten. Er selbst nimmt sich ihrer an, wenn Traurigkeit und Kummer ihre Herzen erfüllen.

„Und von Mose und von allen Propheten anfangend, erklärte er ihnen in allen Schriften das, was ihn selbst betraf.“ (Lk 24,27)

Der Fremde, der sich den zwei Jüngern zugesellte, lenkte ihre Blicke auf die Schriften. Doch er tat es nicht, um ihnen etwa die großen prophetischen Zusammenhänge der Schrift zu erklären oder etwa die Zukunft Israels. Nein, er richtete ihre Aufmerksamkeit in allen Schriften auf das, was ihn selbst betraf. Christus ist das große Thema in allen Schriften. In allen Schriften möchte er uns mit dem beschäftigen, was ihn selbst betrifft. Wenn er selbst das Thema ist, dann fangen traurige Herzen an zu brennen.

„Während sie aber dies redeten, trat er selbst in ihre Mitte und spricht zu ihnen: Friede euch!“ (Lk 24,36)

Christus war das Thema dieses Zusammenseins der Jünger. Die Herzen der Jünger bewegten sich um ihn, doch waren sie noch nicht zur Ruhe gekommen. Sie waren sich des Friedens, den der Heiland am Kreuz gemacht hatte, noch nicht bewusst. Da trat er selbst in ihre Mitte, um ihnen die Ergebnisse seines Werkes vorzustellen. Er selbst möchte auch heute noch der Mittelpunkt der Seinen sein. Wenn sie um ihn versammelt sind, dann möchte er in ihrer Mitte sein, um sie zu segnen und ihnen das darzureichen, was sie benötigen.

„Seht meine Hände und meine Füße, dass ich es selbst bin.“ (Lk 24,39)

Als die Jünger den Herrn Jesus sahen, erkannten sie ihn zunächst nicht. Sie erschraken und waren von Furcht erfüllt. Sie waren bestürzt und zweifelnde Gedanken stiegen in ihren Herzen auf. In dieser Situation richtete der Herr die Blicke der Jünger auf seine Hände und seine Füße. Er wollte ihnen zeigen, dass er selbst es war. Nur seine persönliche Gegenwart konnte die Ängste und Zweifel der Jünger zerstreuen und ihre Gedanken beruhigen. Auch heute noch möchte der Herr Jesus die Seinen durch seine persönliche Gegenwart trösten und erfreuen.

Wie gut, dass wir es in allen Lagen mit ihm selbst zu tun haben! Er selbst hat es übernommen, für uns in jeder Hinsicht zu sorgen und uns schließlich zu sich selbst in die Herrlichkeit zu bringen. Dort werden wir ihn selbst sehen!