Die sieben Zitate im Hebräer 1 zeigen nicht nur die Erhabenheit des Sohnes Gottes über die Engel, sondern auch über alle Dinge. In Hebräer 1,8.9 sehen wir die Erhabenheit seines Thrones über jeden Thron. Jede menschliche Herrschaft hat irgendwann ein Ende, aber sein Thron ist von Ewigkeit zu Ewigkeit. Aber auch moralisch steht sein Thron über jedem menschlichen Thron. Gerechtigkeit und Gericht sind die Grundfeste seines Thrones (Psalm 97,2). Von welchem menschlichen Thron könnte das gesagt werden? Eindrücklich wird uns diese Erhabenheit in dem Bild von Daniel 2 vorgestellt, wo sich ein Stein losriss ohne Hände und dieses gewaltige Standbild zermalmte. Gott selbst gibt uns die Deutung: Der Sohn des Menschen wird ein Königreich bekommen, „das in Ewigkeit nicht zerstört und dessen Herrschaft keinem anderen Volk überlassen werden wird; es wird alle jene Königreiche zermalmen und vernichten, selbst aber in Ewigkeit bestehen“.

Doch Gott vergisst auch nicht, was sein Sohn als Mensch auf der Erde für ihn gewesen ist. Die göttliche Antwort auf seine moralische Vollkommenheit als Mensch ist, dass Gott ihn mit Freudenöl gesalbt hat über seine Genossen. Christus hat es in seiner großen Gnade gefallen, sich mit uns, seinen Genossen, seinen Brüdern, zu verbinden. Und er wird seine Herrlichkeit mit uns teilen, wir werden ihm gleich sein, werden das Bild des Himmlischen tragen. Und doch wird er der Erstgeborene unter vielen Brüdern sein, auf dem das ganze Wohlgefallen Gottes ruht. Schon als der Sohn auf der Erde war, wurde Gott nicht müde, sein Wohlgefallen an seinem Sohn zu bezeugen und ihn damit aus der Masse der Menschen herauszuheben. Und diese Vorrangstellung über seine Genossen wird Christus in Ewigkeit behalten.