Leonard Ravenhill, ein englischer Evangelist des 20. Jahrhunderts, nahm mit 14 Jahren den Herrn Jesus als seinen persönlichen Retter an. Wie es dazu gekommen war, schrieb er einmal selbst:

„Ich kam ganz allein zum rettenden Glauben in Christus. Ich wurde nicht durch eine Predigt über das kommende Gericht der Hölle gerettet. Stattdessen begann ich mit 14 Jahren, bestimmte Dinge zu hinterfragen. Warum war mein Vater so eifrig darin, in den Straßen das Evangelium zu verkündigen? Ich tat das nicht. Warum liest er die Bibel und betet er so oft? Auch das tat ich nicht. Es waren diese Beobachtungen, die mich die Leere in meinem Leben erkennen ließen. Es war in dieser Phase meines Lebens, ungefähr mit 14 Jahren, dass ich ganz für mich alleine Christus annahm. Ich bekehrte mich nicht, weil ich ein elendes Sündenleben führte, sondern ich erkannte, dass ich Christus brauchte. Ich sah, dass mein Vater etwas hatte, was ich nicht hatte.“

Ravenhill schaute sich das Leben seines Vaters an, und es war für ihn authentisch und überzeugend. Da waren nicht nur die Worte, sondern auch der dazu passende Lebensstil. Das Christentum seines Vaters war für ihn real. Ähnlich war es bei den Menschen in Antiochien (Apg 11,26). Sie beobachteten die Jünger des Herrn. Ihr Lebensstil und ihre Worte, die ihnen den Namen „Christen“ einbrachten, passte zusammen und war ein schönes und überzeugendes Zeugnis für Christus.

Wie sieht das bei dir und mir aus? Passen unser Lebensstil und unsere Worte zusammen? Weisen wir so auf Christus hin? Sehen die Menschen bei uns, dass wir etwas besitzen, was sie nicht haben? Sehen sie bei uns, dass Christentum etwas Reales ist und nicht bloß Formalismus, Tradition oder Gewohnheit?

Seien wir uns bewusst, dass nur ein real gelebtes Christentum auf einen realen Christus hinweist!