Die Liebe des Vaters

Sie wird die unversiegbare Quelle unserer ewigen Freude sein. Die Liebe des Vaters ist ein ständiges Thema des Herrn. Den Bericht seiner Worte an sein Volk gibt uns hauptsächlich der Jünger, den Jesus liebte, der diese Tiefen in Worten verkündigt, die so kurz und einfach sind, dass selbst der Einfachste sie verstehen kann. An den Schoß Jesu gelehnt lernte Johannes die Liebe kennen, von der Jesus aus dem Schoß des Vaters heraus sprach. Die Liebe des Vaters erfüllte den Herrn immer mit Freude, und in diese Freude möchte der Herr Jesus die Seinen einführen. Wir lesen: „Und ich habe ihnen deinen Namen kundgetan und werde ihn kundtun, damit die Liebe, womit du mich geliebt hast, in ihnen sei und ich in ihnen“ (Joh 17,26). Diese Liebe ist es, die der Herr in uns vollenden möchte. Er möchte, dass die Seinen in die Liebe seines Vaters zu ihnen eingehen, deren Maßstab und Charakter die Liebe des Vaters zum Sohn ist. „Du hast sie geliebt, gleichwie du mich geliebt hast“ (Joh 17,23).

Die Liebe des Vaters ist das große Bewahrungsmittel vor der Welt, ihren Einflüssen und Verlockungen. Wenn die Liebe die Bedürfnisse des Herzen stillt, dann bleibt für die Welt kein Raum übrig. Alles, was uns umgibt, ist nicht vom Vater, sondern von der Welt; und solange die Liebe zur Welt noch im Herzen ist, wird die Macht der Liebe des Vaters verdrängt. „Wenn jemand die Welt liebt, so ist die Liebe des Vaters nicht in ihm“ (1. Joh 2,15). 

Es gibt kein mächtigeres Zeugnis an die Welt als die moralische Übereinstimmung mit dem Vater im Herzen und Sinn seiner Kinder. In Tagen des Zweifels und Misstrauens sollten dies die begehrten Beweise des Christentums sein. Gemeinsame Wünsche, Gemeinschaft mit dem Vater und dem Sohn und die praktischen Ergebnisse dieser verborgenen Kraft sind der unwiderlegbare Beweis vor der Welt, dass der Vater den Sohn in die Welt gesandt hat. „Aber nicht für diese allein bitte ich, sondern auch für die, die durch ihr Wort an mich glauben; damit sie alle eins seien, gleichwie du, Vater, in mir und ich in dir, damit auch sie in uns eins seien, damit die Welt glaube, dass du mich gesandt hast“ (Joh 17,20.21).

Im nächsten Abschnitt werden wir uns mit der Liebe des Vaters in Verbindung mit den Umständen auf der Erde beschäftigen.