Der Mensch verdirbt alles, was Gott ihm anvertraut hat. So war das auch bei dem Priestertum. Die beiden ältesten Söhne Aarons, Nadab und Abihu (die zwölfmal in der Schrift, und immer zusammen, erwähnt werden) brachten fremden Feuer dar – Feuer, das nicht vom Altar kam. Beachten wir hier, dass Gott es ihnen nicht verboten hatte. Sondern die Schrift sagt, dass er es nicht geboten hatte (3. Mose 10,1).

Als sie fremdes Feuer gebracht hatten, ging Feuer von Gott aus und tötete sie (3. Mose 10,2). Die Ursache für das Fehlverhalten von Nadab und Abihu lag womöglich in dem unsachgemäßen Gebrauch von Alkohol, denn unmittelbar nach diesem Ereignis wird dem priesterlichen Geschlecht untersagt, Alkohol zu genießen, bevor sie ins Heiligtum hineingehen.

Wir lernen aus dieser Begebenheit, dass wir unsere Anbetung nur in Verbindung mit dem Feuer bringen können, das einst den Herrn Jesus am Kreuz für unsere Sünden „getroffen“ hat, und dass wir uns bei der Anbetung ganz eng an die Schrift halten müssen und dass alles, was mit dem natürlichen Menschen und seiner Freude zusammenhängt, nicht in die Gegenwart Gottes passt.