Die 18-jährige schwangere Lolita Brieger stritt sich oft und heftig mit ihrem Freund. Eines Tages war sie im Jahr 1982 spurlos verschwunden. Wer würde nicht vermuten, dass der Freund der Schuldige war? Doch dem jungen Mann konnte man nichts nachweisen.

Viele Jahre später, im Jahr 2011, wurde dieser Fall in der Sendung „Aktenzeichen XY“ gebracht – und der entscheidende Hinweis ging ein. Der sogenannte Freund wurde verhaftet. Doch da die Tat als Totschlag gewertet wurde, sprachen die Richter den Mann frei, denn die Tat war (ls Totschlag) verjährt. Es gab, zum Entsetzen vieler, keine Verurteilung, obwohl es klar war, dass er die junge Frau getötet hatte.

Bei Gott aber gibt es keine Verjährung – für keine einzige Sünde. Alles ist von ihm sorgfältig „verzeichnet“ und er wird einmal Rechenschaft fordern. Mangelnde Beweislage, juristische Tricks, Gesetzeslücken und eine halbherzige Gerechtigkeit gibt es bei ihm nicht. Er ist der unbestechliche Richter, der sein heiliges Urteil fällen wird. Sein Strafgericht wird auch diesen „Freund“ von Lolita treffen – wenn er nicht Buße tut und sich sein Blutschuld vergeben lässt.

Denn wir kennen den, der gesagt hat: „Mein ist die Rache, ich will vergelten“, spricht der Herr. Und wiederum: „Der Herr wird sein Volk richten.“ Es ist furchtbar, in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen. (Hebräer 10,31–32)