Im 19. Jahrhunderts wurde in Peru eine Eisenbahnstrecke von der Hauptstadt Lima in den Ort Oroya gebaut. Dabei brach unter den Bahnarbeitern eine Fieberkrankheit aus, die hohe Blutverluste verursachte. 8.000 Menschen starben an dem Oroya-Fieber.

Diese Krankheit wird durch Bakterien hervorgerufen, die von blutsaugenden Sandmücken übertragen werden. Bei den Arbeitern, die das Oroya-Fieber überlebten, traten warzenähnliche Hautveränderungen auf – die Hautkrankheit Verruga Peruana.

Der 26-jährige Medizinstudent Daniel Alcides Carrión erforschte beide Krankheiten, um die Grundlage für deren Bekämpfung zu legen. Er wollte zunächst nachweisen, dass das Fieber und die Verruga Peruana durch ein und denselben Erreger hervorgerufen wurden.

Zu diesem Zweck unternahm er einen Selbstversuch: Er setze sich eine Spritze mit dem Blut eines Jungen, der an Verruga Peruana litt. 22 Tage später bekam er Schmerzen, Übelkeit und Fieber ... schließlich verstarb er an dem Oroya-Fieber.

Die Selbstlosigkeit dieses Mannes beeindruckt. Noch heute wird er in Peru wie ein Märtyrer verehrt: Eine Uni trägt seinen Namen und eine Statue erinnert an den tragisch Verstorbenen. Und das Oroya-Fieber wird nach ihm auch Carrión-Krankheit genannt.

Was aber Jesus Christus für uns getan hat, übersteigt dieses Opfer. Es ist völlig unvergleichlich. Gottes Sohn verließ den Himmel, kam auf diese Erde und starb am Kreuz, um uns von unserer Schuld zu befreien. Er, der nicht zu sterben brauchte, ging freiwillig in den Tod, um uns das ewige Leben zu geben. Durch ihn nun kann jeder frei werden von der „Krankheit der Sünde“!