„Seid um nichts besorgt, sondern in allem lasst durch Gebet und Flehen mit Danksagung eure Anliegen vor Gott  kundwerden; und der Friede Gottes, der allen Verstand übersteigt, wird eure Herzen und euren Sinn bewahren in Christus Jesus.“ Philipper 4,6.7  

Sorgen sind überall zu Hause. Es gibt keinen Kontinent, kein Land, keine Stadt, kein Haus, wo sie sich nicht einnisten würden. Sie durchfurchen das Gesicht des Kaufmanns, treiben Tränen in die Augen der Witwe und legen die Stirn der Mächtigen in Falten. Sorgen sind an keine Zeit gebunden. In den schweren Stunden sind sie gegenwärtig, aber sie verdunkeln auch die schönsten Augenblicke. Keiner heißt sie willkommen. Dennoch dringen sie mit Macht in die Gedankenwelt der Menschen hinein – und verschwinden meistens nicht mehr so schnell.

Auch wir Christen kennen Sorgen. Aber wir haben einen Gott, auf den wir sie werfen dürfen, weil Er für uns besorgt ist. Freundlich lädt der große Gott uns ein, alle Sorgen zu Ihm zu bringen. Wir brauchen kein Sorgenpaket mit uns herumschleppen. Es ist als Gläubige unser großartiges Vorrecht, ohne Sorgen zu leben.

Aber es ist nicht nur unser Vorrecht, sondern auch unsere Pflicht. Denn es ist ein Gebot Gottes, dass wir um nichts besorgt sein sollen. Daher sollten wir die schweren Gedanken entschlossen vertreiben, wenn sie uns wieder beschleichen. Alles andere wäre einfach Ungehorsam. Wir ehren Gott, wenn wir den Sorgen eine deutliche Absage erteilen. Das ist eine wichtige Willensentscheidung, die wir treffen müssen. Aber sie allein reicht nicht aus, um von den Sorgen wirksam befreit zu werden. Dazu ist es notwendig, dass wir alles, was uns bedrückt, vor Gott kundwerden lassen. Nur wenn wir vor Ihm unser Herz ausschütten, werden die Sorgen weichen und Sein Frieden unser Herz erfüllen.