Als Paulus auf dem Weg nach Damaskus war, um die dort lebenden Jünger des Herrn gebunden nach Jerusalem zu führen, stellte der Herr selbst sich ihm in den Weg, indem Er ihm vom Himmel aus erschien. Geblendet von dem Lichtglanz der Herrlichkeit des Herrn fiel Paulus auf die Erde. Als er sich wieder von der Erde erhoben hatte und seine Augen öffnete, sah er nichts (V. 8). Die strahlende Herrlichkeit des Herrn hatte ihn für drei Tage für die Dinge dieser Erde blind gemacht (V. 9).

Diese Tatsache möchte ich einmal auf das weitere Leben des Apostels Paulus anwenden. Paulus hatte die Herrlichkeit des Christus und Christus in der Herrlichkeit gesehen. Das verschloss ihm ein für allemal die Augen für die Herrlichkeit dieser Welt. Alles, was diese Erde erfüllt, konnte sein Herz nicht mehr erfüllen. Sein Herz gehörte von da an Christus und seinen Interessen. Er erhob sich gewissermaßen über die Dinge der Erde und sah nichts mehr als Christus allein. Christus in der Herrlichkeit war der Inhalt und das Ziel seines Lebens (vgl. Phil 1,21; 3,14). Paulus vergaß nie mehr, was er auf dem Weg nach Damaskus erlebt hatte. Er hatte tiefe und bleibende Eindrücke von der Größe und Herrlichkeit des Herrn empfangen, die sein weiteres Leben kennzeichneten.

Wie steht es bei uns? Haben wir etwas von der Größe und Herrlichkeit des Herrn Jesus in seinem Wort geschaut? Hat dies tiefe und bleibende Eindrücke in unserem Herzen hinterlassen? Eins steht fest: Je größer uns die Person des Herrn wird, desto kleiner und unbedeutender werden uns die Dinge dieser Erde. Lassen wir uns ermuntern, wieder vermehrt mit den Herrlichkeiten seiner Person beschäftigt zu sein, so dass wir „blind“ werden für die Dinge dieser Welt!