Wie nennen Sie einen abgenagten Apfel: Apfelgriebsch, Knutsch, Nürsel, Keetsch, Grunsch, Strunk, Schnirps, Kriwwitz, Apelbatz, Krotze oder (das so treffende Wort) Epfelbutze?

Nun, alle genannten Begriffe werden in Deutschland gebraucht und die Liste ließe sich noch sehr lang fortsetzen.

Man kann sich in so einem exoktischen Randgebiet der Sprachforschung lange aufhalten. Und es gibt unzählige Wissensgebiete, die noch erobert werden können – die Internetrecherche lässt grüßen.

Als Christen möchten wir aber gerne unsere Zeit auskaufen und nicht jeden Tag im Wasser der Banalitäten herumplantschen. Die wirkliche große Dinge – die Dinge mit Ewigkeitswert – dürfen und sollen uns in Beschlag nehmen. 

Das bedeutet natürlich nicht, dass wir unser Leben ausschließlich mit biblischen Begriffen und Themen ausfüllen müssen. Aber es wäre sicher nicht verkehrt, wenn wir uns immer wieder diese Frage stellen:

Kaufe ich die gelegene Zeit aus? (Epheser 5,16; Kolosser 4,5)

Wer die gelegene Zeit auskauft, der nutzt jede günstige Gelegenheit, um sie für den Herrn und seine Sache zu nutzen.

Übrigens bedeutet das griechische Wort im Grundtext für „auskaufen“ eigentlich „das wiedergewinnen, was in böse Hände gefallen ist.“ Dies lenkt unsere Gedanken dahin, dass wir Energie aufwenden müssen – wie wenn man jemand etwas aus den Händen reißt – um unsere Zeit wirklich auszunutzen. Das geht nicht von selbst, da ist unser Einsatz gefragt!