Nur dreimal finden wir in 1. Mose 1 den Ausdruck, dass Gott „schuf“ (1. Mose 1,1; 1,21; 1,27). Jedes Mal weist dieses Erschaffen Gottes auf etwas hin, was vorher nicht da war, auch nicht in ähnlicher Form.

In Vers 1 erschafft Gott die Himmel und die Erde. Das ist der Beginn der Materie. Aus dem Nichts bringt Gott etwas in Existenz, was vorher nicht da war.

In Vers 21 erschafft Gott die Tiere (Wassertiere und Vögel). Das ist der Beginn des tierischen Lebens, man könnte auch sagen der Beginn der Seele („lebendige Wesen“ heißt wörtlich „lebendige Seelen“). Tiere haben eine Seele, zwar keine unsterbliche, aber sie haben eine Seele. Sie können empfinden und sich selbstbestimmt bewegen.

In Vers 27 erschafft Gott den Menschen. Das ist der Beginn des menschlichen Lebens und damit auch der Beginn des Geistes, den Tiere nicht besitzen. Der Mensch ist ein vernunftbegabtes, von Beginn an sprechendes und Sprache verstehendes Wesen („Und Gott sprach zu ihnen“).

Dieses Erschaffen Gottes weist zudem jedes menschliche Schaffen in seine Grenzen. Gott hat hier etwas getan, was kein Mensch tun kann. Niemand kann aus dem Nichtseienden etwas Existierendes machen. Kein Mensch kann tote Materie lebendig machen. Und kein Mensch ist in der Lage, eine Brücke über die Kluft zwischen tierischem und menschlichem Leben zu schlagen. Und was der Mensch nicht schafft, schafft auch keine Evolution.

Wie überragend ist die Schöpfermacht Gottes! Und wie einfach wird alles, wenn man an den Schöpfer glaubt.