Fragen

1. Warum war Jona genau drei Tage im Bauch des Fisches – und nicht länger oder kürzer?

2. Mit welchem Vers aus Jona 2 kann man Psalm 139,8 verbinden?

3. Was meint Jona mit dem Scheol (Jona 2)? Ist mit dem Hades (Apg 2,27) und dem Gefängnis (1. Pet 3,19) und dem Abgrund (Off 20,3) und dem tiefsten Abgrund (2. Pet 2,4) und der Hölle/Feuersee (Off 20,15) dasselbe gemeint?

4. Wer hat Jona ins Meer geworfen (Jona 2,4)?

5. War er wirklich verstoßen aus Gottes Augen (Jona 2,5)?

6. „Da führtest du mein Leben aus der Grube herauf, Herr, mein Gott“ (Jona 2,7).
Was genau meint Jona damit?
Bezieht sich das rein prophetisch auf den Herrn Jesus?
Oder weiß er schon mit Sicherheit, dass er gerettet wird?
Oder hat das Bezug auf sein „geistliches Leben“, d.h. dass er zur Besinnung über seinen falschen Weg gekommen ist?

7. Was bedeutet diese Aussage: „Die auf nichtige Götzen achten, verlassen ihre Gnade“ (Jona 2,9)?

8. Inwiefern tat Jona dasselbe, was auch die Seeleute getan hatten (Jona 2,10)?

9. Welche Art von Opfer finden wir in Vers 10 und wo finden wir einen Vers im Neuen Testament dazu?

Antworten

1.) Weil er ein Vorbild auf den Herrn Jesus sein sollte, der drei Tage im Herzen der Erde war (Mt 12,39.40). Vielleicht wurde die Zeit auch genau benötigt, um seinen geistlichen „Werdegang“ (hin zur Buße und zum Vertrauen) abzuschließen.
2.) Mit Vers 3 (Scheol).
3.) Scheol und Hades sind identisch (vgl. Apg 2,27; Ps 16,10). Auch das Gefängnis der Seelen meint das Totenreich, aber es geht dabei nur um den Bereich für die Ungläubigen (1. Pet 3,19). Der Abgrund ist das Gefängnis für Satan und seine Dämonen während des Tausendjährigen Reiches. Der tiefste Abgrund ist der Ort, wo diejenigen Engel jetzt schon sind, die Gottes Schöpferordnung auf schändliche Weise durchbrochen haben und dafür gerichtet wurden (siehe auch Judas 6).
4.) Es waren vordergründig die Seeleute (Jona 1,15), aber Jona sieht dahinter die Hand Gottes.
5.) Nein, das war er im absoluten Sinn nicht (vgl. Ps 139,7).
6.) Mit der „Grube“ ist der Tod gemeint (Ps 28,1; Jes 14,15). Er war dem Tod nahe, er war von der Erdoberfläche verschwunden und er hatte den Tod auch verdient. Er sieht im Rückblick, wie Gott ihn aus der Tiefe wieder herausgeführt hat. Man kann das nicht allein prophetisch auf den Herrn beziehen.
7.) Die Menschen, die bisher den nichtigen Götzen gedient haben, werden dahin gebracht, sich von den Götzen abzuwenden, von denen sie bisher Gnade erhofft hatten. Ein Beispiel dafür sind die Seeleute, die erst zu den Göttern gerufen und sich dann zu dem lebendigen Gott gewandt haben.
8.) Er hat wie die Seeleute ein Gelübde abgelegt (vgl. Jona 1,16).
9.) Es sind Opfer, die aus Worten bestehen. Siehe dazu Hebräer 13,15.