Fragen
1.) Wo findet man folgende Aussage (so ähnlich) noch in der Bibel (vgl. Jona 4,2): „Ein gnädiger und barmherziger Gott, langsam zum Zorn und groß an Güte und der sich des Übels gereuen lässt“?
2.) Welcher Prophet bat auch darum, dass er sterben dürfe (Jona 4,3)? Warum sprach Jona diese Bitte aus und warum jener Prophet?
3.) Warum antwortet Jona nicht auf die Frage in Jona 4,4?
4.) Warum setzt sich Jona ausgerechnet östlich von der Stadt Ninive hin (Jona 4,5)?
5.) Aus dem Buch Jona geht hervor, dass Gott es sich gereuen lässt und gnädig ist – und dass Jona dieses weiß. Warum setzt er sich trotzdem vor die Stadt, um abzuwarten, was dort passiert (Jona 4,5)?
6.) Um was für eine Pflanzenart und um was für einen Wurm handelte es sich wahrscheinlich (Jona 4,6.7)?
7.) Was soll Jona durch die Sache mit dem Wunderbaum lernen? Wo liegt die Parallele zwischen dem Wunderbaum und der Stadt Ninive?
8.) Wird Jona die Belehrung Gottes (ab Jona 4,10) wohl angenommen haben?
9.) Wo und in welchem Zusammenhang wird Jona im Neuen Testament erwähnt?
10.) Wie könnte man die Lektion des Buches Jona in einem Satz zusammenfassen?
11.) Was hat dich aus dem Buch Jona besonders angesprochen?
Antworten
1.) Joel 2,13; 2. Mose 34,6; 4. Mose 14,18; Nehemia 9,17; Psalm 86,15; 103,8; 145,8
2.) Jona bat darum, weil das gewünschte Gericht nicht eintraf. Elia bat darum (1. Kön 19),
weil die erhoffe Reformation nicht kam. Beide waren enttäuscht – wenn auch aus sehr unterschiedlichen Gründen.
3.) Weil er trotzig war und seinen Fehler nicht eingestehen wollte.
4.) Womöglich kam er aus dem Westen und durchwanderte die Stadt bis nach Osten. Jetzt wollte er einfach von da aus sehen, was geschehen würde. – Der Osten wird in der Schrift auch öfters mit dem Gericht und dem Kommen Gottes zum Gericht verbunden (vgl. Mt 24,23).
5.) Er wollte unbedingt sehen, dass die Feinde gerichtet würden. Das war seine Vorstellung und von der wollte er nicht abrücken. Vielleicht würden die Feinde sich dem Bösen wieder zuwenden und das Gericht würde doch noch hereinbrechen?
6.) Rizinusstaude; Olepa schleini.
7.) Gott freute sich über die Buße der Niniviten und er wollte den Gegenstand seiner Freude nicht zerstören. Jona freute sich über den Wunderbaum, und er wollte doch auch nicht, dass der Gegenstand seiner Freude kaputt ging.
8.) Das ist doch anzunehmen. Es ist nicht das trotzige Schweigen, das er vorher zeigte. Er schweigt nun, weil er nichts mehr vorzubringen hat, wie man das beispielsweise auch bei Hiob sieht (Hiob 40,4). Gott ist derjenige, der zum Ziel kommt – und das doch auch bei Hiob. Jona lässt seinem Gott gern das letzte Wort.
9.) Matthäus 12,40.41; 16,4; Lukas 11,30.32
10.) Gott ist ein rettender und gnädiger Gott. Gott kommt stets zu seinem Ziel. Etc.
11.) Gott ist ein Gott der zweiten Chance. Sofortiger Gehorsam bringt Segen. Etc.
[Nach einer Jugendstunde.]