Alles beginnt bei Simson wunderbar. Er hat ein gottesfürchtiges Elternhaus, wo man – im Bild gesprochen – den verherrlichten Herrn kennt. Die Schwangerschaft seiner Mutter verläuft unter dem Auge Gottes und in Verbindung mit seinen Anweisungen. Als Kind wird Simson gesegnet, und in seiner Jugendzeit treibt ihn der Geist Gottes zu Diensten. Simson war ein Musterknabe aus gutem Haus. Doch nachdem das berichtet wird (Richter 13,24.25), sieht sich der Geist Gottes direkt genötigt, auf die begehrlichen Blicke eines Simson hinzuweisen (Richter 14,1). Dieser Hang zu Frauen wurde ihm zum Fallstrick, und schließlich wurden seine Weihe und sein Zeugnis zerstört.

Auch heute gibt es Musterknaben aus gutem Elternhaus. Der Musterknabe (diese Bezeichnung ist jetzt nicht abwertend gemeint) sagt besonders gekonnt und innig die Neujahrsgedichte auf. Opa und Opa schwärmen von seiner hilfsbereiten Art. Die Lehrer freuen sich über seinen Fleiß. Die Bibel liest er täglich, die Familienandacht verfolgt er konzentriert. Mutig legt unser Musterjunge ein Bekenntnis für Christus ab.

Doch dieses geistliche Wachstum wird dann plötzlich durch eine Sache zerstört. Und aus dem Musterschüler wird ein Sorgenkind. Und das nur wegen einer Sache – zum Beispiel wegen einer unguten Verbindung zu dem anderen Geschlecht. Lieber junger Bruder! Ruiniere nicht deine Weihe für Gott wegen dieses hübschen, aber ungläubigen, weltlichen Mädchens! Es genügt nicht, gut anzufangen, du musst wachsam bleiben – und deinen Weg in Reinheit und unbeirrter Hingabe weitergehen.