„Es ist ein Knabe hier, der fünf Gerstenbrote und zwei Fische hat: Aber was ist dies für so viele?“
Johannes 6,9

Geht es uns manchmal auch so wie Philippus? Da ist eine große Volksmenge, die hungrig ist. Woher nun Essen besorgen? Da sind die fünf Gerstenbrote und die zwei Fische doch nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Das lohnt sich ja gar nicht, darüber ernsthaft nachzudenken, oder?

Aber wir lesen in diesem Zusammenhang auch: „Denn er selbst (der Herr Jesus) wusste, was er tun wollte“ (V.6) Ist das nicht eine sehr schöne Ermunterung in unserem Dienst für ihn? Er nutzt das Wenige, was wir haben, unsere kleinen und schwachen Fähigkeiten, um viel daraus zu machen.

Von dem kleinen Jungen wird uns nichts weiter berichtet. Er hat aber offensichtlich die Brote und die Fische bereitwillig gegeben. So konnte der Herr einen kleinen Jungen gebrauchen, um Großes zu bewirken. Und das kann er auch heute noch!

Vor einiger Zeit haben wir zu einigen Geschwistern auf einem Büchertisch Einladungen für eine Evangelisation verteilt. Ein Vater hatte seinen 6-jährigen Jungen mit zum Büchertisch gebracht. Da fragt mich der Junge: „Darf ich auch die Zettel verteilen? Ich möchte meinem Heiland eine Freude machen.“ Wie schön, war der Wunsch dieses Jungen. Es war eine Freude zu beobachten, mit welchem Eifer er dann die Einladungen verteilte. Wie sehr hat der Herr Jesus sich wohl darüber gefreut.

Wir brauchen nicht auf unsere Kraft und unsere Mittel schauen. Wenn der Herr Jesus uns eine Aufgabe gibt, dann weiß er, was er tun will. Wir können ihm dann überlassen, was er daraus macht. Und wir werden sicher immer wieder staunen.