Dienst du nur oder folgst du auch nach?

„Wenn mir jemand dient, so folge er mir nach; und wo ich bin, da wird auch mein Diener sein. Wenn jemand mir dient, so wird der Vater ihn ehren“ (Joh 12,26).

Heute wird viel Dienst im Namen Jesu getan. Aber wie viele Diener gibt es, die sich selbst verleugnen, täglich ihr Kreuz aufnehmen und sagen können, dass sie der Welt gekreuzigt sind und die Welt ihnen (vgl. Gal 6,14)? Karriere in dieser Welt machen zu wollen und Dienst für den Herrn passen nicht zusammen. Die Worte Jesu „Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon“ (Mt 6,24) sind heute topaktuell!

Der Herr Jesus machte sich auf der Erde vollkommen eins mit den Interessen und dem Willen des Vaters. Er stellte sich so konsequent auf die Seite Gottes und trat für seine Interessen ein, dass diejenigen, die Gott schmähten, automatisch auch den Sohn Gottes verwarfen (vgl. Röm 15,3). Wenn sich heute jemand öffentlich auf die Seite des verworfenen Christus stellt, die Freundschaft mit der Welt bricht und dem Herrn Jesus dient, dann hat er das feste Versprechen, dass der Vater ihn ehren wird.

Aber Nachfolge hat auch etwas mit Nachahmung zu tun. Gehen wir in den Fußspuren des Knechtes Gottes? Dienen wir Ihm mit der Gesinnung und Herzenshaltung, die Er selbst hier gezeigt hat (vgl. 1. Pet 2,21–23)? Dazu gehört auch tägliche Abhängigkeit und ein lebendiges Gebetsleben!

Der Lohn für Treue im Dienst und in der Nachfolge ist, dass der Diener für alle Ewigkeit mit dem Herrn Jesus im Haus des Vaters – „wo ich bin“ – leben wird (vgl. 1. Thes 5,10; Joh 14,3). Das ist der Ort ewiger Freude, an dem der Sohn Gottes schon immer war und jetzt als verherrlichter Mensch ist (vgl. Joh 17,24). Bei Ihm zu sein und Ihn zu sehen, das macht den Himmel aus!

Woran wird in unserem Leben sichtbar, dass wir dem verworfenen Jesus von Nazareth nachfolgen? Wie sehr machen wir uns mit den Interessen Gottes eins und welche praktischen Konsequenzen hat das für uns? Können wir die Aussage „Die Schmähungen derer, die dich schmähen, sind auf mich gefallen“ (Röm 15,3) auch auf unser Leben übertragen? Mit welcher Herzenshaltung dienen wir?