Das abschließende Zeugnis von Johannes dem Täufer zeigt, wie er sich hinter der Person Christi gewissermaßen verbirgt. Siehe dazu Johannes 3,27–36 (dabei kann es sehr gut sein, dass die Worte in den Versen 35 und 36 nicht von Johannes dem Täufer stammen; die nachfolgenden Gegensätze bleiben natürlich trotzdem wahr).

  • Johannes der Täufer empfing etwas aus dem Himmel, sonst hatte er nichts (Joh 3,27). Der Vater hat dem Sohn alles in seine Hand gegeben (Joh 3,35).
  • Johannes der Täufer war ein Vorläufer, die „eigentliche Person“ war Christus (Joh 3,28).
  • Johannes der Täufer war der Freund, Christus ist der Bräutigam (Joh 3,29).
  • Johannes der Täufer musste abnehmen, Christus aber zunehmen (Joh 3,30).
  • Johannes der Täufer war von der Erde, Christus ist aber von oben und über allen (Joh 3,31).
  • Johannes der Täufer hatte eine beschränkte Botschaft, Christus sprach die Worte Gottes in der ganzen Kraft des Geistes (Joh 3,34).
  • Johannes der Täufer war Knecht, Christus ist der Sohn des Vaters, den der Vater liebt und an dem sich das ewige Schicksal aller Menschen entscheidet (Joh 3,35.36).