Stell dir vor, du bekommst einen Brief aus Australien. Er kommt jedoch nicht per Post – der Absender hat extra einen Kurier die lange Reise zu dir machen lassen. Wohl keiner von uns würde diesen Brief ungeachtet liegen lassen. Wer solche Mühen und Kosten auf sich nimmt, muss wirklich eine wichtige Botschaft haben.

Auch du und ich haben eine Botschaft bekommen. Sie wird nicht durch einen Brief übermittelt, sondern in einer Person. Gott selbst ist der Absender. Damit wir diese Botschaft empfangen und verstehen können, musste sich Jesus Christus, der Sohn Gottes, auf eine Reise aus der unendlichen und herrlichen Welt des Himmels in unsere kleine und glanzlose Welt machen. Das kleine Baby in der Krippe in Bethlehem ist niemand anderes als dieser Sohn Gottes, der Mensch geworden ist. Diese Botschaft können wir nicht einfach ungeachtet lassen.

Noch vor seiner Geburt wird mitgeteilt, dass dieses Kind „Jesus“ genannt werden soll – „Gott ist Rettung“. Später wird Jesus von sich selber sagen, dass er gekommen ist, um zu suchen und zu erretten, was verloren ist (Lukas 19,10).

Das ist der erste Teil der Botschaft an dich und mich: Wir sind verloren! Die Bibel sagt uns: „Es ist kein Unterschied, denn alle haben gesündigt und erreichen nicht die Herrlichkeit Gottes“ (Römer 3,23). Es sind unsere Sünden, wie z.B. Lüge, Hass, Streit, Gewalt, Egoismus, Lieblosigkeit, Hurerei, Lästerung, Geiz, Spott, Betrug, ... die eine Trennung zwischen uns und Gott machen (vgl. Jesaja 59,2). Doch Sünde ist widerwärtig und abstoßend für Gott. Er ist zu rein von Augen, um Sündiges zu sehen (vgl. Habakuk 1,13). Er hasst Sünde und kann ihr gegenüber nicht tolerant sein. Weil Gott absolut gerecht ist, wird er jede Sünde strafen.

Doch „Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richte, sondern damit die Welt durch ihn gerettet werde“ – das ist der zweite Teil der Botschaft. Gott ist nicht nur rein, heilig und gerecht, sondern auch Liebe. „Denn so hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe“ (Johannes 3,16).

Um diese Liebe zu verstehen, müssen wir weg von Bethlehem und der Krippe 33 Jahre weiter nach Jerusalem und zu dem Kreuz gehen. Dort hatten Menschen Jesus Christus aus Hass und Neid gekreuzigt. Doch an diesem Kreuz geschieht etwas weit Bedeutungsvolleres: Jesus Christus, der nie in seinem Leben eine Sünde getan hatte, geht freiwillig und stellvertretend für fremde Sünden in das Gericht Gottes. „Die Strafe zu unserem Frieden lag auf ihm“ (Jesaja 53,5).

Damit ist für Gott die Grundlage gelegt, dass er uns die Vergebung der Sünden anbieten und uns von der verdienten Strafe erretten kann. „Wenn wir unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit“ (1. Johannes 1,9). Gott kennt deine und meine Sünden bereits. Doch er wartet, dass du und ich sein Urteil über unser Leben akzeptieren und mit jeder einzelnen Sünde, die uns einfällt, zu ihm im Gebet kommen und sie ihm bekennen.

„Wer an ihn [d.i. Jesus Christus] glaubt, wird nicht gerichtet“ (Johannes 3,18a). „Wer mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern ist aus dem Tod in das Leben übergegangen“ (Johannes 5,24).

Genau DARUM gab es Weihnachten!

Komm heute zu Jesus. Er kam für dich. Er starb für dich. Er wartet auf dich!

(Diesen Artikel gibt es hier auch als Flyer!)