Ein himmlischer Empfehlungsbrief

„Diesen hat der Vater, Gott, versiegelt“ (Joh 6,27).

Seitdem der Heilige Geist an Pfingsten auf die Erde kam, wird jeder, der das Evangelium glaubt, durch das kostbare Blut Christi erlöst und mit dem Heiligen Geist versiegelt (Eph 1,13). Gott drückt – im Bild gesprochen – seinen Stempel auf diese Person und sagt: Dieser Mensch gehört mir, für Zeit und Ewigkeit.

Stell dir einen Bauern vor, der Schafe kaufen geht. Nachdem er den Preis für sie bezahlt hat, markiert er sie mit den Initialen seines Namens, damit sichtbar wird, dass sie sein Eigentum sind und er sie wiedererkennen kann, wenn sich eins von ihnen mal verläuft. Der bezahlte Kaufpreis macht sie zu seinem Eigentum und die Markierung kennzeichnet sie als seinen Besitz. Das Blut Christi ist der Preis, mit dem Gott uns erkauft hat, und der Heilige Geist ist das göttliche Siegel, das uns als Gottes Eigentum kennzeichnet.

Bei dem Sohn Gottes war das anders: Er wurde aufgrund seiner persönlichen Vollkommenheit öffentlich mit dem Geist versiegelt (Joh 6,27)! Dreißig Jahre lang hatte Er tadellos vor den Augen Gottes gelebt. Jetzt bekommt Er aus dem Himmel eine göttliche Empfehlung für sein vollkommen Gott-geweihtes Leben. Der Vater hat sozusagen öffentlich sein Siegel auf Ihn gedrückt, um deutlich zu machen, dass dieser Mensch ganz anders ist als alle, die sich von Johannes taufen ließen.

Gott kann das Wirken des Geistes in deinem Leben dazu gebrauchen, um dich den Menschen, mit denen du zu tun hast, zu empfehlen. Paulus schreibt: „Denn nicht der ist bewährt, der sich selbst empfiehlt, sondern der, den der Herr empfiehlt“ (2. Kor 10,18). Wir erweisen uns als Diener Gottes, wenn wir den Heiligen Geist frei in uns wirken lassen (2. Kor 6,3.6)!

Freust du dich darüber, und ruhst du in dem Bewusstsein, dass du für Zeit und Ewigkeit das Eigentum Gottes bist? Stell dir mal aufrichtig folgende Frage und denk darüber nach: Wird in meinem Leben sichtbar, dass ich ganz anders lebe als ein Ungläubiger, der den Heiligen Geist nicht hat?