Es scheint so, als ob Noomi noch nie mit Ruth über Boas gesprochen hatte. Erst als Ruth mit vollen Händen vom Ährenlesen zurückkam und sagte: „Der Name des Mannes, bei dem ich heute gearbeitet habe, ist Boas“, wurden Erinnerungen in Noomi wach. Dieser vermögende Mann war ihr (Er-)Löser.

Die Erwähnung dieses Namens änderte alles bei Noomi. Hatte sie noch in Ruth 1,9 empfohlen, Orpa und Ruth sollten nach Moab zurückkehren und Ruhe im Haus eines heidnischen (!) Mannes finden, so will sie Ruth jetzt Ruhe bei Boas suchen. Sie fängt an, von Boas zu erzählen, und gibt ihr Ratschläge, wie sie in Gemeinschaft mit Boas kommen kann.

Liebe Eltern, vielleicht habt ihr schon lange nicht mehr mit euren Kindern über den Erlöser, über Jesus Christus gesprochen. Eure Ratschläge beschränkten sich darauf, wie man auf dieser Erde (um nicht zu sagen in dieser Welt) Glück und Zufriedenheit finden kann. Aber meint ihr wirklich, dass eure Kinder so Ruhe und Glück finden? Ohne den Herrn Jesus? Niemals.

Besinnt euch wieder auf eure Beziehung zu eurem Erlöser. Außerhalb von ihm gibt es kein dauerhaftes Glück, keine Ruhe und Befriedigung. Kein Feld, keine Ähren, keine Arbeit konnten Ruth auf Dauer Ruhe bringen. Sie brauchte nicht nur den Segen, sie brauchte Boas. Wenn ihr euren Kindern Ruhe und Glück suchen wollt, dann erzählt ihnen von dem Herrn Jesus. Und zeigt ihnen, wie man mit Ihm in Gemeinschaft kommen kann. Das macht sie reicher als alles, was die Erde (und erst recht die Welt) bieten kann. So sammelt man als Eltern Schätze für die Kinder (2. Kor 12,14).