Nach dem Zweiten Weltkrieg gab es die vaterlose Gesellschaft, weil viele Väter im Krieg geblieben waren. Danach kam die mutterlose Gesellschaft, weil die Frauen auf den Arbeitsmarkt drängten. Schließlich war die Gesellschaft geschwisterlos, da die Familiengröße generell immer weiter schrumpfte. Jetzt ist die Gesellschaft kinderlos.

Natürlich ist das alles etwas überspitzt ausgedrückt, aber es wird doch ein grundlegendes Problem deutlich, und man fragt sich: Was ist eigentlich los in unserer Gesellschaft? Wie konnte es zu diesen Verschiebungen und Verwerfungen kommen?

Das ist los: Man hat den Wert der Familie aus dem Auge verloren. Kinder werden nur noch als Ballast angesehen, die die Kasse belasten und weite Reisen unmöglich machen. Und Eltern sind für die Kinder nur lästige Nörgler, die sowieso nie Zeit haben und die Erziehung ohnehin den „ausgebildeten Fachkräften“ überlassen.

Verantwortung in der Familie wahrnehmen, gegenseitige Zuneigung pflegen, Gemeinschaft als Familie kultivieren, kompromissloses Füreinander und dergleichen – Fehlanzeige. Die langfristigen Folgen dieser Abkehr vom biblischen Modell einer Familie werden katastrophal sein.

Gehen wir zu den ersten beiden Kapiteln der Bibel: Am sechsten Schöpfungstag sagte Gott dem Menschen einige grundlegende Sachen: Es gibt Mann und Frau. Diese sollen Kinder haben und sich mehren. Der Mann, der selbst Vater und Mutter hat, wird diese verlassen und zusammen mit einer Frau eine feste, unverbrüchliche Einheit bilden. Das ist das alte und göttliche „Modell“. Und dabei wollen wir bleiben.