Für den Geist säen

„Denn wer für sein eigenes Fleisch sät, wird von dem Fleisch Verderben ernten; wer aber für den Geist sät, wird von dem Geist ewiges Leben ernten“ (Gal 6,8).

Der Sohn Gottes ist gekommen, um uns ewiges Leben – Leben im Überfluss – zu geben. Außerdem hat Er den Heiligen Geist gesandt, der uns in den Genuss dieses Lebens führt (vgl. Joh 4,14).

Was gibt es für positive Dinge, die wir tun oder mit denen wir „erfüllt“ werden können, um das Wirken des Geistes in uns zu fördern? Die folgenden sieben Beispiele können uns dabei helfen, heute das ewige Leben mehr zu genießen:

  • Im Kolosserbrief schreibt Paulus: „Lasst das Wort des Christus reichlich in euch wohnen“ (Kol 3,16). Die „reichliche“ Beschäftigung mit dem Wort Gottes ist ein Schlüssel zu einem Geist-erfüllten Leben.
  • Einen anderen Schlüssel gibt uns der Apostel in Philipper 4,8 in die Hand: „Im Übrigen, Brüder, alles, was wahr, alles, was würdig, alles, was gerecht, alles, was rein, alles, was lieblich ist, alles, was wohllautet, wenn es irgendeine Tugend und wenn es irgendein Lob gibt, dies erwägt.“ Wenn diese positiven Dinge unser Denken erfüllen, schafft das Raum für das Wirken des Heiligen Geistes.
  • Auch das Gebet ist ein Schlüssel, der die Tür für das Wirken des Heiligen Geistes öffnet. Wir haben durch den Geist Zugang zum Vater (Eph 2,18), und am Thron der Gnade – in der Gegenwart Gottes – erfüllt Er uns mit Zuversicht und Freimütigkeit.
  • Es ist das Ziel des Geistes, Christus zu verherrlichen. Das tun wir u.a., wenn wir geistliche Lieder zur Ehre Gottes singen. Wir machen uns dadurch sozusagen eins mit der Absicht des Geistes, so dass Er frei in uns wirken kann.
  • Die ersten Christen verharrten in der Gemeinschaft der Apostel und lebten in aufopferungsvoller Bruderliebe (vgl. Apg 2,42; 4,32.33). Praktische Gemeinschaft in der Familie Gottes – mit denen, die das gleiche ewige Leben besitzen – stärkt unser geistliches Leben. Der Geist selbst möchte diese praktische Gemeinschaft wirken; und wenn wir selbst auch danach streben, dann sind wir mit Ihm auf einer Linie (vgl. Phil 2,1; 2. Kor 13,13).
  • Der Geist Gottes wohnt sowohl in den einzelnen Gläubigen (vgl. 1. Kor 6,19) als auch im Haus Gottes (vgl. 1. Kor 3,16). Es ist die Absicht des Geistes, an dem Ort zu wirken, wo Christen sich im Namen Jesu versammeln. Von daher ist auch der Besuch der Versammlungsstunden, wo wir in die Gegenwart des Herrn Jesus kommen, etwas, wodurch wir für den Geist säen.
  • Last but not least freut sich der Heilige Geist darüber, wenn wir uns mit himmlischen Dingen beschäftigen und auch eine himmlische Gesinnung haben. Paulus schreibt: „Sucht, was droben ist, wo der Christus ist, sitzend zur Rechten Gottes. Sinnt auf das, was droben ist“ (Kol 3,1.2). Der Geist möchte uns mit himmlischen Dingen beschäftigen, wenn wir unsere Gedanken darauf richten!

Sehnst du dich danach, mit dem Heiligen Geist erfüllt zu sein? Mit welchen positiven Dingen beschäftigst du dich, die das Wirken des Geistes fördern? Wann hast du das letzte Mal materielle Dinge zur Förderung des Reiches Gottes geopfert? „Wenn ihr nun in dem ungerechten Mammon nicht treu gewesen seid, wer wird euch das Wahrhaftige anvertrauen?“ (Lk 16,11).