Gottes Rettungsweg war immer schon einfach. Was mussten die Menschen zur Zeit Noahs tun, um vor dem Gericht durch die Flut gerettet zu werden? Sie mussten einfach in die Arche gehen, solange die Tür offen war (1. Mo 7). Was mussten die Menschen in Ägypten tun, um vor dem Gericht Gottes durch den Engel errettet zu werden? Sie mussten im Inneren des Hauses sein und das Blut des Lammes an die Türpfosten gestrichen haben (2. Mo 12). Was mussten die Israeliten in der Wüste tun, um von dem Gericht durch den tödlichen Biss der Schlangen errettet zu werden? Sie mussten einfach zu der kupfernen Schlange aufschauen – nicht mehr, nicht weniger, nichts anderes (4. Mo 21).

Die Beispiele aus dem Alten Testament haben alle gemeinsam, dass sie auf den Herrn Jesus hinweisen (siehe z.B. Joh 3,14.15). Sie verdeutlichen aber auch: Die Errettung war für alle möglich! Gottes Minimal-Anforderungen schließen keinen aus. Jeder konnte in die Arche gehen, jeder konnte in das Haus gehen und das Blut des Lammes an die Pfosten der Tür streichen, und jeder konnte zur Schlange schauen. Die Beispiele verdeutlichen aber noch etwas anderes: Diejenigen, die errettet werden mussten, mussten zwei Dinge akzeptieren: (1) dass es nur einen einzigen Weg gab, errettet zu werden, und (2) dass sie der Errettung bedurften. Dazu bedurfte es noch des Glaubens, das Vertrauen in Gottes Worte.

Die alttestamentlichen Prinzipien haben sich auch im Neuen Testament nicht geändert: Es gibt einen einzigen Weg! Der Herr Jesus sagt selbst: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben, niemand kommt zum Vater als nur durch mich“ (Johannes 14,6). „Glaube an den Herrn Jesus, und du wirst errettet werden“ (Apg 16,31; vgl. Joh 3,16). „Und es ist in keinem anderen das Heil [d.h. die Errettung], denn es ist auch kein anderer Name unter den Himmeln, der unter den Menschen gegeben ist, in dem wir errettet werden müssen“ (Apg 4,12). Dieser Weg steht jedem offen und kann von jedem begangen werden, der seinen verlorenen Zustand anerkennt und will. Dieses Anerkennen ist der springende Punkt, auf den es ankommt. Daher befiehlt Gott den Menschen, Buße zu tun. Wenn etwas befohlen wird, dann ist das ein Akt der Ausübung von Autorität des Befehlenden über den Befehlsempfänger. Der Befehlsempfänger muss diese Autorität akzeptieren und seinen Willen unterordnen, indem er gehorsam den Befehl ausführt. Darum geht es.