Haus Gottes

Hauptgedanke: Heiligkeit/Herrlichkeit und Verantwortlichkeit

Was kennzeichnet das Haus?

  1. Es ist ein geistliches Haus (1. Pet 2,5).
  2. Es ist ein heiliges Haus (Eph 2,20; 2. Kor 6,14–7,1; Ps 93,5).
  3. Es ist die Wohnstätte der Herrlichkeit Gottes (Ps 26,8; 29,9).
  4. Es ist der Wohnort Gottes (Eph 2,22) -> Vorrecht und Segnung.
  5. Es ist der Wohnort der Erlösten, wo sie Gemeinschaft mit Gott pflegen (Eph 2,18.19).
  6. Es ist er Ort der Anbetung (1. Pet 2,5).
  7. Christus selbst ist bestellt über das Haus als Hausherr (Heb 3,6; 2. Tim 2,21).
  8. Christus ist der große Priester des Hauses (Heb 10,21).
  9. Es besteht aus Erlösten, aus lebendigen Steinen / heilige Priesterschaft (1. Pet 2,4.5).
  10. Es ist ein Bethaus (Mk 11,17; 2. Tim 2,1–4) -> Abhängigkeit.
  11. Das Haus wächst weiter, in dem Sinne wie ein Kind: Es ist vollkommen und wird doch größer (1. Pet 2,4.5; Eph 2,19–22).
  12. Das Haus besteht am Ort (Eph 2,22), weltweit (Eph 2,21) und nach dem Ratschluss Gottes (Eph 2,21: Tempel).
  13. Gott bzw. der Herr Jesus baut dieses Haus (Mt 16,18; 1. Tim 3,15).
  14. Auch der Mensch arbeitet an dem Haus in der Verantwortung vor Gott (1. Kor 3,9–13).
  15. Es ist ein Platz der Ordnung (1. Tim 3,15; 1. Kor 14,33.40).

Was beinhaltet die Ordnung?

  1. Die Bibel kennt keine spezielle Bezeichnung für die Versammlung; alle werden Gläubige (Apg 5,14), Jünger (Apg 9,1), Christen (Apg 11,26) oder Heilige (Eph 1,1) genannt.
  2. Die Lehre bezieht sich nicht auf menschliches Gedankengut, sondern auf Gottes Wort (2. Tim 3,16; Joh 17,17)
  3. Der Heilige Geist, der  im Haus/Tempel Gottes wohnt, lenkt, leitet, führt alles, eben auch in den Versammlungsstunden. Deshalb werden keine „Pfarrer“ benötigt/angestellt (1. Kor 3,16; Joh 14,26; 16,13).
  4. Es gibt mindestens drei Arten der Zusammenkommen im Haus Gottes:
    • zum Brotbrechen
    • zur Auferbauung
    • zum Gebet
  5. Es gibt verschiedene Gnadengaben (1. Kor 12,4; Eph 4,11), unter anderem:
    • Hirten
    • Lehrer
    • Evangelisten
  6. Es gibt verschiedene Dienste, allerdings keine „Angestellten“, die ein Amt versehen, z.B. Aufseher, Diener (1. Tim 3,1–13).
  7. Es wird Zucht ausgeübt (1. Kor 5,13; Mt 18,18).
  8. Frauen schweigen in den Versammlungsstunden (1. Kor 14,34–36).
  9. Einige Aspekte der Zusammenkünfte werden konkret geregelt (es muss ein Brot sein, Frauen müssen schweigen, Brot und Kelch sind für das Mahl nötig usw.). Die meisten Dinge werden nicht festgelegt.