Frage: Wozu gibt es Sammlungen unter Gläubigen, und wann sollten diese vorgenommen werden?

Antwort: Natürlich kann jeder Christ zu jeder Zeit persönlich etwas geben – aber durch Sammlungen in der Mitte der Heiligen wird eine Regelmäßigkeit erzielt. Außerdem kann auf diese Weise das Geld auch dorthin gelangen, wofür der Einzelne keinen Blick hat. In 1. Korinther 16,1–3 wird die Sammlung unter den Gläubigen festgelegt. Siehe auch 2. Korinther 8 und 9, wo wir ebenfalls Hinweise auf kollektives Geben finden.

1. Korinther 16 nennt auch einen Wochentag für die gemeinsame Sammlung: Das ist der Sonntag.

Sonntags kommen viele Christen zum Brotbrechen und zur Predigt zusammen (in Anlehnung an Apostelgeschichte 20,7). Es liegt nahe, die Sammlung im Anschluss an die Stunde des Brotbrechens, die mit Anbetung verbunden ist, vorzunehmen. Denn wir finden eine Verknüpfung zwischen geistlichen Schlachtopfern und den materiellen Gaben in Hebräer 13,15.16 sowie 5. Mose 26,10.12. Dabei kommt die Anbetung stets zuerst und danach kommen die materiellen Gaben. Beiden Arten von Gaben (für Gott und Menschen) werden mit dem Ort verbunden, wo Gott seinen Namen wohnen lässt (5. Mose 12,6). Deshalb ist es sehr naheliegend, die Sammlung im Anschluss an das Brotbrechen, wo der Herr seine Gegenwart schenkt (Matthäus 18,20), vorzunehmen.