Vor vielen Jahren stürzte im Norden Schottlands während eines heftigen Sturmes eine große Eisenbahnbrücke ein, die sich über eine tiefe Schlucht spannte. Dies wurde zunächst nicht bemerkt. Ein Hirtenjunge, der frühmorgens nach seinen Schafen schaute, entdeckte schließlich, dass der mittlere Teil der Brücke fehlte. Sofort dachte er mit Schrecken an den ersten Zug, der in wenigen Minuten über die Brücke rollen würde. Was sollte er tun? Irgendwie musste er den Zugführer doch warnen. So ging er kurzerhand an der Bahnlinie entlang dem Zug entgegen. In der Ferne sah er schon die herannahenden Lichter des Zugs. Sofort begann er mit beiden Armen zu winken, um auf sich aufmerksam zu machen. Doch der Zugführer schien ihn nicht zu bemerken, denn der Zug fuhr mit unverminderter Geschwindigkeit voran und kam immer näher. Da stellte sich der Hirtenjunge direkt neben das Gleis und winkte mit beiden Armen, so heftig er konnte. Doch er sah nur, wie ihm der Zugführer per Handzeichen zu verstehen gab, sich von den Gleisen zu entfernen. Jede Bemühung schien vergeblich; der Zug wurde nicht langsamer. Schließlich wusste sich der Junge keinen Rat mehr. Als der Zug nahe genug heran war, warf er sich selbst vor den heranrollenden Zug. Völlig erschrocken leitete der Zugführer die Notbremsung ein und brachte den Zug nur wenige Meter vor dem Abgrund zum Stehen. Als der Zugführer nach vorne aus dem Fenster blickte, sah er, was geschehen war. Da erkannte er, dass der Hirtenjunge sein Leben gegeben hatte, um ihn und die Leute im Zug zu retten.

Diese Geschichte erinnert uns eindrücklich daran, was der Herr Jesus für uns getan hat. Er hat sein Leben gegeben, um uns zu retten. Er ist gestorben, um uns ewiges Leben zu schenken. Ja, Gott erweist seine Liebe zu uns darin, dass Christus, da wir noch Sünder waren, für uns gestorben ist (Röm 5,8). Am Kreuz von Golgatha ist der Herr Jesus für unsere Sünden gestorben (1. Kor 15,3). Dort hat er einmal für Sünden gelitten, der Gerechte für die Ungerechten, damit er uns zu Gott führe (1. Pet 3,18). Doch um diese Rettung zu erhalten, müssen wir an ihn glauben. Nur wer das Erlösungswerk des Herrn Jesus im Glauben für sich persönlich in Anspruch nimmt, wird errettet werden. Auch heute noch gilt, was wir in Apostelgeschichte 16,31 lesen: Glaube an den Herrn Jesus, und du wirst errettet werden!

[Die Geschichte stammt aus dem Flyer „The Two Roads“. Wir konnten diese Geschichte leider nicht verifizieren. Es steht daher zu befürchten, dass es sich um eine Legende handelt. Anmerkung der Redaktion]