Denn er empfing von Gott, dem Vater, Ehre und Herrlichkeit, als von der prachtvollen Herrlichkeit eine solche Stimme an ihn erging: „Dieser ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen gefunden habe.“ Und diese Stimme hörten wir vom Himmel her erlassen, als wir mit ihm auf dem heiligen Berg waren“ (2. Petrus 1,17.18).

Wenn Petrus über die Szene auf dem Berg der Verklärung berichtet, stellt er besonders die herrliche Größe des Herrn Jesus vor die Herzen der Briefempfänger. Dabei berichtet er Dinge, die wir aus den Evangelien noch nicht kennen. Als Augenzeuge hatte er tiefe Eindrücke bekommen, die er anscheinend erst nach dem Empfangen des Heiligen Geistes wirklich erfasst hatte.

Er empfing von Gott dem Vater Ehre und Herrlichkeit

In den Evangelien wird uns etwas von der Herrlichkeit seines Aussehens und seiner Kleider berichtet. Es ist das Ziel des Vaters, dass der Sohn geehrt wird (Joh 5,23). Wenn der Herr Jesus in Macht und Herrlichkeit erscheint, wird die Vorrangstellung, die Erhabenheit, die Größe und Schönheit seiner Person als Mensch sichtbar werden. Sein Gott und Vater hat sie ihm gegeben, weil er ihn auf dieser Erde vollkommen verherrlicht hat.

Die Stimme kam von der prachtvollen Herrlichkeit

Die „prachtvolle Herrlichkeit“ ist die Wolke der Herrlichkeit und Gegenwart Gottes. Wir finden sie schon bei der Einweihung des Zeltes der Zusammenkunft (2. Mo 40,34) und des Tempels (2. Chr 7,2). Die Stimme kam nicht nur aus der Wolke, sondern von Gott selbst. Gott war in seiner Herrlichkeit gegenwärtig und bezeugte die Herrlichkeit des Sohnes.

Die Stimme „erging an ihn“

Die Evangelisten berichten nur, dass die Stimme aus der Wolke kam, aber nicht, an wen sie adressiert war. Petrus bezeugt das Wohlgefallen, das der Vater an seinem geliebten Sohn ausdrückt. Dadurch empfing der Sohn Ehre und Herrlichkeit vom Vater. Da die Stimme des Vaters sich hier direkt an den Sohn richtet, fehlt auch folgerichtig der Text „ihn hört“, den alle Evangelisten berichten. Es ist eben nicht das Zeugnis über den Sohn, sondern an den Sohn.

Die Stimme wurde vom Himmel her „erlassen“

Gott spricht mit absoluter Autorität. Es ist der „Erlass“ der obersten Instanz. Das Wort gilt unverrückbar. Er ehrt den Sohn mit höchster Würde, denn er ist würdig, er allein.

Der heilige Berg

Der Charakter des Berges, wo dies geschah, wird beschrieben. Es ist ein heiliger Ort. Dort ist alles mit ihm in völliger Übereinstimmung. So wird es zukünftig in Zion sein, wenn der Herr im 1000-jährigen Reich von dort seine Regierung ausübt.

Wir werden zum einen angespornt, das Wort Gottes intensiv zu untersuchen, denn er hat uns oft Wahrheiten über einen Gegenstand an verschiedenen Stellen mitgeteilt. So können wir durch die Beschäftigung mit Gottes Wort neue Eindrücke bekommen und werden tiefer in die Wahrheit eingeführt. Zum anderen steht besonders die herrliche Größe des Herrn Jesus vor uns. Er ist der besondere Gegenstand der Wertschätzung des Vaters von Ewigkeit zu Ewigkeit. Welchen Wert hat er für mein und für dein Herz?