„Siehe, mein Knecht wird einsichtig handeln; er wird erhoben und erhöht werden und sehr hoch sein“ (Jes 52,13). Bei diesen Worten denken wir an eine dreifache Erhöhung des Herrn Jesus nach seinem vollbrachten Erlösungswerk am Kreuz:
- an seine Auferstehung („erhoben“)
- an seine Himmelfahrt („erhöht“)
- an sein Sitzen zur Rechten Gottes („sehr hoch“)
Es ist bemerkenswert, dass die Bibel diese drei Vorgänge manchmal eher passiv und an anderen Stellen eher aktiv ausdrückt. Mal wird Gott, ein anderes Mal der Herr Jesus als der Handelnde beschrieben.
Er ist selbst in Kraft „auferstanden“ (Röm 1,4), aber er wurde auch von Gott „auferweckt“ (Apg 2,32). Er ist „aufgefahren“ (Apg 1,10) und „hinaufgestiegen“ (Eph 4,10), aber er wurde auch „emporgehoben“ (Apg 1,9) und in den Himmel „aufgenommen“ (Apg 1,11). Er „hat sich“ zur Rechten Gottes „gesetzt“ (Heb 1,3), aber er wurde auch von Gott zu seiner Rechten gesetzt (Eph 1,20).
Wenn der Herr Jesus als der Handelnde vorgestellt wird, dann geht es darum, dass er göttliche Autorität und Macht hat. Er konnte sein eigenes, göttlich vollkommenes Urteil über sein Werk aussprechen: „Es ist vollbracht.“ In der Kraft eines unauflöslichen Lebens konnte er selbst auferstehen und zum Himmel auffahren. „Das Werk habe ich vollbracht“, konnte er sagen und sich mit vollem Recht selbst als Mensch auf den Thron Gottes setzen. Welch eine Person!
Aber es ist auch wahr, dass Gott seinen Knecht Jesus „verherrlicht“ hat (Apg 3,13). Er hat ihn auferweckt und in den Himmel aufgenommen und damit sein Siegel unter das Werk seines Sohnes gedrückt. Er hat ihn auf den Ehrenplatz zu seiner Rechten gesetzt und dadurch seine ganze Befriedigung über die am Kreuz geschehene Sühnung zum Ausdruck gebracht. Eine würdige und gerechte Antwort auf die Verherrlichung Gottes durch den Menschen Jesus Christus!