Als der Herr Jesus in den Himmel auffuhr, sahen die Jünger zu, bis eine Wolke ihn „von ihren Augen weg“ aufnahm (Apg 1,9). Was dann im Himmel geschah, entzog sich ihren Blicken und ist doch nicht weniger wahr. Es war ein erhabener Augenblick. Der Himmel nimmt ihn auf. Erstmals ist ein Mensch körperlich im Himmel. Die Stätte ist damit für alle bereit, die dem Herrn einmal in seine himmlische Heimat folgen werden (Joh 14,2). Der Herr wird im Himmel, nach vollbrachtem Werk, von Gott begrüßt (Heb 5,10). Gott setzt ihn zu seiner Rechten (Ps 110,1) und salbt ihn mit Freudenöl (Ps 45,8). Er unterwirft alles seinen Füßen (Eph 1,22) und macht ihn „zum Herrn und zum Christus“ (Apg 2,36).

Wie gesagt, die Augen der Jünger nahmen von dieser Szene im Himmel nichts wahr. Aber das Auge des Glaubens sieht „Jesus, der ein wenig unter die Engel wegen des Leidens des Todes erniedrigt war, mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt“ (Heb 2,9).

Doch am meisten bewegt es unsere Herzen, wenn wir hören, wie der Herr Jesus selbst über diesen Augenblick spricht. Zu seinen Jüngern sagt er kurz vor seinem Hingehen nach Golgatha: „Ich verlasse die Welt und gehe zum Vater“ (Joh 16,28). Und zu seinem Vater sagt er in seinem Gebet: „Ich komme zu dir.“ Welch ein Ausdruck göttlicher Freude liegt in diesen Worten. Wie sehr sah der Herr Jesus diesem Augenblick entgegen. Hat er nicht auch für diese vor ihm liegende Freude das Kreuz erduldet (Heb 12,2)? Und jeder, der ihn liebt, denkt mit Freude an diese Rückkehr des Sohnes zu seinem Vater (Joh 14,28).