Gott möchte, dass Sein Wesen in Seinen Kindern sichtbar wird (vgl. Joh 17,21). Das ist eine unendliche Gnade, die uns als Kinder Gottes adelt!

Gott wollte uns so nahe wie möglich mit sich verbinden. Allerdings konnte Gott uns sein ewiges Sein nicht geben, weil wir Geschöpfe sind und bleiben. Aber Er gab uns im Sohn Gottes Sein ewiges, göttliches Leben (Joh 3,16; 17,3; 1. Joh 5,11.20). Durch das ewige Leben und in der Kraft des Heiligen Geistes können wir nun die sittlichen Kennzeichen Gottes (in Einheit, Liebe und Licht) offenbaren.

Gottes Wesen darf in allen Lebensbereichen des Gläubigen zum Ausdruck kommen: im persönlichen Glaubensleben, im gemeinsamen Leben der Familie Gottes und in der Versammlung Gottes.

Nachfolgende Übersicht versucht diese Gedanken etwas zu verdeutlichen:

Anmerkungen:

  1. Liebe des Herrn in dreifacher Hinsicht: Er hat
    1. mich geliebt (Gal 2,20) – individueller Aspekt
    2. uns geliebt (Eph 5,2) – kollektiver Aspekt
    3. die Versammlung geliebt (Eph 5,25) – korporativer Aspekt
  2. Bringt uns in Verbindung mit dem Vater. Besteht aus vielen Mitgliedern einer Familie (vgl. „Schatz im Acker“ (Mt 13,44)) und seit der Auferstehung des Herrn Jesus (vgl. Joh 20,17).
  3. Bringt uns in Verbindung mit dem Herrn Jesus, dem Haupt des Leibes. Ist ein von Gott geschaffener, eine Einheit bildender „Organismus“ (vgl. „kostbare Perle“ (Mt 13,46)) und besteht seit Pfingsten (vgl. 1. Kor 12,13).

Was für eine hohe Stellung hat Gott uns geschenkt! Unser Gebet darf es sein, dass wir diese Stellung mehr praktisch verwirklichen, um unserem Gott ähnlicher zu werden.

(Grundlage für diese Übersicht ist folgender Artikel von Arend Remmers: Gott und Seine Versammlung, Hilfe + Nahrung, 1982, S. 16 ff.)