Eine einzige Sünde ist vor Gott schrecklicher, als es für uns tausend Sünden sind, ja selbst als alle Sünden in der Welt.
Gott kann nichts durchgehen lassen. Er kann alles vergeben und kann von allem reinigen, aber Er lässt nichts durchgehen.
Wenn alle Sünden, die je in der Welt begangen wurden, bei dir zusammenkämen und von dir selbst begangen worden wären, brauchte dich das doch nicht davon abzuhalten, an Christus zu glauben und durch Ihn zu Gott zu kommen.
Sieh dir den Zustand des natürlichen Menschen an: Wenn es um Vertrauen geht, setzt er es lieber auf den Menschen als auf Gott; und wenn sein Nachbar von ihm verlangen würde, er solle irgendetwas tun, wovon sein Gewissen ihm sagt, dass Gott es hasst, würde er doch eher gegen Gott sündigen, als seinem Nachbarn missfallen zu wollen.
Sündigen und Religiosität treten oft zusammen auf. Wo die Macht der Gottseligkeit nicht ist, ist es nur umso gefahrvoller, göttlichen Dingen nahe zu sein.
Adam sündigte und verließ Gott, weil er mehr von dem hielt, was Satan ihm anbot. Er hielt den Teufel für einen besseren Freund als Gott. Aber er hat seitdem zu seinem Schaden herausgefunden, dass der Teufel ein Lügner war; dass er nie die Macht hatte, ihm das Versprochene zu geben; und dass er, Adam, beim Haschen nach des Teufels Köder seinen Angelhaken schnappte und dass „der Tod der Lohn der Sünde ist“. Christus starb lieber, als dass Er zuließ, dass die Sünde vor Gott weiter bestand.
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