Die Bibel sagt uns, dass wir mit Christus gestorben sind, dass wir mit ihm auferweckt wurden und dass wir mitsitzen in den himmlischen Örtern.

Unser Gestorbensein mit Christus wird im Römerbrief behandelt (Röm 6,8). Es ist ebenfalls Thema im Kolosserbrief (Kol 3,3). Der Kolosserbrief spricht aber auch von unserem Mitauferwecktsein (Kol 3,1). Im Epheserbrief finden wir unser Mitauferwecktsein und das Mitsitzen in den himmlischen Örtern (Eph 3,5.6).

Es ist keine Schwierigkeit, zu verstehen, dass Christus leiblich gestorben, dass er auferstanden und in den Himmel eingegangen ist. Das gilt aber für uns leiblich nicht. Für uns ist das nur geistlich gesehen wahr (einmal wird es aber auch im absoluten Sinn wahr werden). Das macht diese Wahrheit der Schrift, dass wir mit ihm gestorben und auferstanden sind und dass wir mitsitzen in den himmlischen Örtern, so abstrakt und so schwierig zu erfassen.

Nun, stellen wir uns Christus vor, wie er gestorben am Kreuz hing. Was hatte er da mit der Welt zu tun? Nichts. Was hat er mit dem Gesetz zu tun? Nichts. Was hat er mit der Sünde zu tun? Nichts (persönlich hat er nie gesündigt, aber am Kreuz litt er der fremden Schuld wegen, danach war die Akte Sünde geschlossen). Das entspricht unserer Stellung vor Gott. Wir sind den Elementen der Welt gestorben. Wir sind dem Gesetz gestorben. Wir sind der Sünde gestorben. Dementsprechend sollen wir nun getrennt von der Welt, vertrauend auf die Gnade und in wahrer Heiligkeit für Gott leben.

Stellen wir uns Christus vor, wie er auferstanden ist und noch 40 Tage auf der Erde lebt. Mit wem kam Christus zusammen? Nur mit denen, die an ihn glaubten. Was redete Christus mit ihnen? Es ging nur um geistliche Dinge – um Dinge, die die Auferstehungswelt betreffen. Wir sind der Stellung nach in die Auferstehungswelt gesetzt. Dementsprechend sollen wir nicht auf das sinnen, was auf der Erde ist, sondern auf das, was droben ist (Kol 3).

Stellen wir uns Christus vor, wie er im Himmel ist. Was hat er mit der Schwachheit der Erde, der Gegenwart der Sünde und dem Tod zu tun? Nichts. Christus ist am Ort völligen Segens. Wir sitzen mit Christus der Stellung nach dort. Unsere Aufgabe ist es, uns mit den himmlischen Segnungen – trotz des Widerstands des Feindes – zu beschäftigen und als Himmlische zu leben.

Wenn wir doch nur unsere christliche Stellung mehr verstehen und ausleben würden!