Die Moderne war geprägt durch den Glauben an die Macht Vernunft, die die Wahrheit feststellen und verkünden kann. Das war nicht sehr vernünftig. Die Postmoderne ist dadurch gekennzeichnet, dass man glaubt, dass es keine absolute Wahrheit mehr gibt. Es gibt „deine Wahrheit“ und „meine Wahrheit“. Beides kann nebeneinander stehen bleiben, obwohl sich die „Wahrheiten“ widersprechen. Das ist ziemlich unvernünftig!

Wenn im Herzen irgendein Seufzen bleibt, das nicht Gott als dem Gott der Gnade geäußert wird, irgendein Misstrauen gegen Ihn, so ist es das Fleisch und das Werk des Feindes. Wir mögen zeitweilig niedergeschlagen sein (obwohl schwerlich je ohne irgendeinen Mangel an Glauben), und doch geht alles gut vonstatten, wenn wir alles Gott bringen. Wenn die Seele bekümmert oder niedergeschlagen ist, so ist das an sich nicht Sünde. Sünde aber kommt hinein, wenn Misstrauen gegen Gott da ist. (John Nelson Darby)

Wenn Gott nicht vergessen will, was wir für Ihn getan haben, so folgt daraus nicht, dass wir uns selbst daran erinnern sollten. An einen einzigen Gegenstand sollten wir denken und ihn vor unseren Seelen stellen: Christus, wie Paulus schreibt: „Vergessend, was dahinten, und mich ausstreckend nach dem, was vorn ist ...“ (Phil 3,13). (Nach William Kelly)

In dem Augenblick, als der Mensch die schrecklichste Sünde tat, wurde Gott am höchsten verherrlicht! Die Menschen schlugen Christus ans Kreuz, aber dort verherrlichte Christus seinen Gott vollkommen, wie es vorher nicht geschehen ist und auch nicht mehr geschehen kann.