Die Kreiszahl (Pi) beschreibt das Verhältnis des Umfangs eines Kreises zu seinem Durchmesser. Die Zahl Pi (3,14159 …) ist an sich eine gewöhnliche Zahl, aber die Aura, die diese Zahl umgibt, ist speziell; Pi ist kulturhistorisch bedeutsam. Es fällt auf, dass die Anzahl der Nachkommastellen im Dezimalsystem bei Pi unendlich ist und dass man in dieser Zahlenfolge keine Regelmäßigkeit erkennen kann.

Pi fasziniert Mathematik-Freunde auf der ganzen Welt. Es gibt sogar einen Pi-Tag, an dem Pi-Kuchen gegessen wird: Es ist der 14. März. Und das Lernen der Pi-Nachkommastellen ist zu einem regelrechten Sport geworden. Der Chinese Chao Lu ist offizieller Weltrekordhalter mit bestätigten 67.890 Nachkommastellen, die er am 20. November 2005 in einer Zeit von 24 Stunden und 4 Minuten fehlerfrei aufgesagt hat. Der Schwede Jonas von Essen hat die ersten 100.000 Stellen zwar nicht aufgesagt, aber doch durch Stichproben bewiesen, dass er alle diese Zahlen zu beherrschen scheint. Bei ihm nimmt die Sache mit dem Pi sogar sehr starke religiöse Züge an.

Wenn man etwas von Pi „lernen“ kann, dann ist es doch das, dass diese Zahl uns an Unendlichkeit erinnert. Denn ein Kreis hat kein Ende und außerdem geht es nach dem Komma, wie oben dargestelt, immer weiter. So ist es auch mit unserem Leben: Nach dem Tod geht es immer weiter. Wir Menschen haben zwar einen Anfang, aber wir haben kein Ende. Wir sind Ewigkeitsgeschöpfe. Wir werden die Ewigkeit entweder bei Gott oder getrennt von ihm verbringen. Das sagt die Bibel: „Diese werden hingehen in die ewige Pein, die Gerechten aber in das ewige Leben“ (Matthäus 25,46).