„Sie wird aber einen Sohn gebären, und du sollst seinen Namen Jesus nennen; denn er wird sein Volk erretten von ihren Sünden. Dies alles geschah aber, damit erfüllt würde, was von dem Herrn geredet ist durch den Propheten, der spricht: ,Siehe, die Jungfrau wird schwanger sein und einen Sohn gebären, und sie werden seinen Namen Emmanuel nennen‘, was übersetzt ist: Gott mit uns“ (Mt 1,21–23).

In Matthäus 1 werden zwei Namen des Herrn Jesus genannt, die uns zeigen, wer Er ist und wozu Er auf die Erde kam. Er kam, um sein Volk von ihren Sünden zu erretten („Jesus“). Er kam aber auch, um uns Gott nahezubringen und zu offenbaren („Emmanuel“).

„Jesus“ bedeutet „der Herr ist Rettung“. Im Herrn Jesus hat Gott sich als Retter-Gott offenbart. Rettung ist allein in der Person des Herrn Jesus zu finden (vgl. Apg 4,12). Nichts und niemand anderes ist in der Lage, uns von unseren Sünden und dem verdienten Gericht Gottes zu erretten. Doch um die Grundlage zu schaffen, auf der ehemals verlorenen Sündern Heil und Leben geschenkt werden konnte, musste der Herr Jesus Mensch werden und am Kreuz von Golgatha leiden und sterben. Durch sein vollbrachtes Erlösungswerk kann Gott nun allen Menschen Heil und Rettung anbieten.

„Emmanuel“ bedeutet „Gott mit uns“. In der Person des Herrn Jesus kam Gott auf die Erde und hielt sich inmitten seines Volkes auf. Gott war mit seinem Volk. Der Herr Jesus hat Gott völlig offenbart und gezeigt, wer Gott ist. In Ihm konnten alle Wesenszüge Gottes gesehen werden. Zu Recht konnte Er sagen: „Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen“ (Joh 14,9). Um uns in die Lage zu versetzen, uneingeschränkte Gemeinschaft mit Gott zu haben, musste der Herr Jesus leiden, sterben und nach drei Tagen wieder auferstehen. Dadurch konnte uns das ewige Leben geschenkt werden, das uns zur Gemeinschaft mit Gott befähigt (vgl. Joh 17,3).