Wenn man mit Leuten über Schöpfung und Evolution redet und man darauf zu sprechen kommt, dass die Schöpfung doch einen Schöpfer haben muss, dann bringen die Atheisten gerne eine triumphierende Frage aufs Tapet: „Und wer hat Gott geschaffen?“ Muss der Kreationist jetzt sehr kreativ werden, um darauf etwas zu sagen?

Ich meine nicht. Erstens kann man sich immer auf die Bibel berufen, und damit ist man auf der sicheren Seite. Aber man kann auch zunächst ein paar schlichte Argumente bringen, um dem Gesprächspartner auf seiner Ebene zu begegnen. Hier sind mal zwei:

1.) Jede Weltanschauung arbeitet mit einer Grundlage, die nicht erklärt wird oder werden kann. Manche Atheisten meinen zum Beispiel, dass die Materie ewig ist. Warum sollte man dann nicht glauben, dass Gott ewig ist? Oder wenn die Materie am Anfang stehen soll (oder vielleicht gar das Nichts), warum dann nicht auch Gott?

2.) Wieso muss alles, was existiert, überhaupt einen Anfang haben? Wie will man diese These beweisen? Wenn alles einen Anfang haben muss, dann muss auch dieses Gesetz einen Anfang haben. Und dann gibt es eine Zeit, in der dieses Gesetz nicht galt, also ist es nicht zwingend, dass alles einen Anfang haben muss.