„Geh aus deinem Land … in das Land, das ich dir zeigen werde“ (1. Mo 12,1).

„Geh aus deinem Land … und komm in das Land, das ich dir zeigen werde“ (Apg 7,3).

Auf den Ruf Gottes hin geht Abraham gehorsam los, obwohl er nicht wusste, wohin er kommen würde. Aber er vertraute Gott. Gott hatte sich ihm offenbart und das reichte ihm. Er war gehorsam. Gehorsam setzt nicht voraus, dass wir verstehen müssen, warum wir etwas tun sollen. Die Offenbarung des Gottes der Herrlichkeit hatte auf Abraham einen so tiefen Eindruck gemacht, dass er Gott bedingungslos vertraute.

Und Gott hatte ihm in Verbindung mit seiner Aufforderung „Geh …“ wichtige Zusagen gemacht:

1. Er würde ihm das Land zeigen. Gott ging mit Abraham. Er war nicht allein gelassen auf dem Weg. Auch wir sind auf der Reise zu einem Ziel. Wie Abraham kennen wir zwar den Weg nicht, aber anders als er kennen wir das Ziel: das Haus des Vaters (Joh 14,2.3), bei Christus (Phil 1,23). Auf dem Weg dorthin haben wir die Verheißung, dass der Herr Jesus mit uns ist (Mt 28,20).

2. Gott sagt zu Abraham auch: „Komm in das Land.“ Gott erwartete ihn also am Ziel. Er sagt ihm gewissermaßen: „Komm dahin, wo ich schon bin.“ Der Gott, der sich ihm offenbart hatte, ging nicht nur mit ihm, er erwartete ihn auch. Das gilt auch für uns heute. Der Herr Jesus geht nicht nur mit uns; er ist uns auch vorangegangen. Er ist in der Herrlichkeit. Und er wartet darauf, uns bei sich zu haben.

Sein Sehnen zu uns, den Seinen, ist so groß, dass er uns sogar entgegenkommt, um uns zu sich zu nehmen (Joh 14,3; 1. Thes 4,16.17). Unendliche Gnade Gottes!