Ich hörte einmal folgenden Spruch: „Was wir tun können, müssen wir tun. Was Gott tun kann, das tut er.“

Und da ist sicher etwas dran  – obgleich wir nicht vergessen, dass Gott bei uns das Wollen und Wirken hervorruft (Phil 2,13).

Ich möchte zwei Beispiele aus dem Leben des Herrn Jesus anführen, die das veranschaulichen:

Johannes 11: Der Herr Jesus weckt Lazarus aus den Toten auf. Das konnte nur er, der die Auferstehung und das Leben ist. Aber als Lazarus aus dem Grab hervorgekommen war, ordnete der Herr an, dass man ihm die Grabtücher abnehme. Das tat Christus nicht selbst; das konnten und sollten andere tun.

In Matthäus 14 finden wir, dass der Herr mit fünf Broten und zwei Fischen eine große Volksmenge versorgt. Das vermochte wahrlich nur er! Aber das Austeilen der Brote konnten die Jünger vornehmen – und das taten sie auch.

Wir können keinem Menschen das neue Leben geben. Das steht nur in seiner Macht. Aber wir können und sollen den Samen des Wortes ausstreuen, den Gott benutzen kann, um das Wunder der Neugeburt zu bewirken. Doch die Frage ist: Tun wird das auch, entsprechen wir unserer Verantwortung?