Wo ist die Stund’ geblieben?
Die Zeit läuft mir davon.
Ich fühl mich oft getrieben,
obwohl Du bist mein Lohn.

Wo ist der Tag geblieben,
den Du mir hast geschenkt?
An dem Du nach Belieben
hast meinen Schritt gelenkt?

Wo ist das Jahr geblieben?
Ich schaue still zurück.
Erkenn Dein treues Lieben
und Deiner Güte Blick.

Wo ist die Zeit geblieben?
Mein Leben – nur ein Hauch.
Verflossen und zerstieben.
Verweht wie kalter Rauch.

Herr, Du kennst auch mein Morgen.
Du trägst mich durch die Zeit.
Bei Dir bin ich geborgen –
heut’ und in Ewigkeit.