Hoch peitscht der Sturm die Wellen auf, der Wind weht ins Gesicht
„Da! Ein Gepenst!“ Die Jünger schrein, bis Jesus ruhig spricht:
„Seid guten Mut’s, ich bin es nur. Nun fürchtet euch doch nicht!“
– Wie oft bleibt Jesus unerkannt. Ich spüre nur den Wind.
Schau auf die Wellen und das Meer, die unbezwingbar sind.

Das Grab ist leer. Um ihren Herrn Maria weint so sehr.
Wo kann Er sein? Wer nahm Ihn fort? Gibt’s keine Hoffnung mehr?
„Maria!“, spricht’s. Sie dreht sich um. Es ist ihr teurer Herr!
– Ich weine Tränen aussichtslos, zu groß war der Verlust.
Wie nah der Tröster bei mir ist, das hab ich nicht gewusst.

Der Weg ist weit nach Emmaus. Sie gehen ohne Hast.
Ein Fremder naht, erklärt die Schrift, befreit sie von der Last.
„Brannte nicht unser Herz in uns?“ Ja, Jesus war ihr Gast!
– Nur Chaos ist in meinem Kopf. Verzweiflung macht sich breit.
Doch mein Erlöser geht mit mir. Er bleibt an meiner Seit.

Die Nacht war lang, das Boot ist leer. Am Ufer steht ein Mann.
„Werft euer Netz zur Rechten aus!“ Das tun die Jünger dann.
„Es ist der Herr!“ Der Heiland lebt! Er wirklich alles kann!
– Und wenn mein Weg in eig’ner Kraft mich führte von Ihm fort,
dann spricht in Seiner Lieb mich an der Mann am Ufer dort.