Im Verlauf einer Schwangerschaft erlebt die werdende Mutter immer mal wieder eine Wehe, das gilt besonders für die letzten Wochen der Schwangerschaft. Diese Übungswehen, auch Braxton-Hicks-Kontraktionen genannt, leiten die Geburt nicht ein, erinnern aber daran, was einmal geschehen wird. Wenn die Geburtswehen dann plötzlich kommen, gibt es kein Entrinnen mehr: die Wehen folgen immer schneller aufeinander und nehmen an Intensität zu – bis schließlich die Freude da ist, dass ein Kind zur Welt gebracht worden ist.
Diese Übungswehen möchte ich einmal mit der gegenwärtigen Situation vergleichen, in der ein Virus die halbe Welt in einen Ausnahmezustand versetzt und große Einschränkungen gebracht hat (geschrieben im April 2020). Diese Ereignisse sind noch nicht die Gerichte der Zeit des Endes, die die Erde reinigen werden, um die Menschen bereit für die Herrschaft Christi und seinen Tag zu machen, der große Freude bringen wird. Die Wehen dieser Endzeitgerichte werden erst noch kommen. Der Apostel Paulus spricht davon: „Denn ihr selbst wisst genau, dass der Tag des Herrn so kommt wie ein Dieb in der Nacht. Wenn sie sagen: Frieden und Sicherheit!, dann kommt ein plötzliches Verderben über sie, wie die Geburtswehen über die Schwangere; und sie werden nicht entfliehen“ (1. Thes 5,3).
Das, was wir gegenwärtig erleben, ist ein gewisser Vorgeschmack dieser Zeit. Die Ereignisse heute erinnern daran, dass bald das Gericht, dass bald die (siebenjährige) Drangsal kommen wird, in der die Menschen verzweifeln werden. Dann werden überall Kriege ausbrechen, eine gewaltige Inflation wird kommen, der Tod und der Hades werden unter anderem durch Seuchen eine reiche Beute einfahren, bestehende Ordnungen werden vollständig zusammenbrechen und die Menschen werden sich in dem ganzen Chaos und der ganzen Angst nur noch eins wünschen: den Tod (siehe Off 6).
Aber heute kann jeder noch gerettet werden von dem kommenden Zorn! Wir Christen wollen zu den Menschen eilen, um ihnen zu sagen, dass sie zu Christus eilen sollen, ehe es zu spät ist! Nehmen wir diese „Vorwehen“ doch ernst! Vielleicht ist es eine letzte göttliche Warnung an eine Welt, die reif für das Gericht ist.